Nordwest-Zeitung

Wenn Schütze ein Verbot umgeht

Wie der VfB Oldenburg in Hannover einen Auswärtssi­eg einfährt

- Von Manfred Mietzon

Oldenburg – Manchmal gewinnt man Spiele, wenn sich Spieler nicht an die taktischen Anweisunge­n ihres Trainers halten. Den Fußballern des Regionalli­gisten VfB Oldenburg ist dieses Kunststück am Freitagabe­nd beim 1:0-Sieg bei Hannover 96 II gelungen. VfBKapitän Max Wegner war in der 34. Minute wegen groben Foulspiels vom Platz gestellt worden.

In Unterzahl gerieten die Oldenburge­r sofort schwer unter Druck, aus dem sie sich kaum befreien konnten. Moussa Dombouya hätte kurz vor dem Seitenwech­sel das 1:0 für die Platzherre­n machen müssen, scheiterte aber an VfB-Torwart Pelle Boevink (45.). „Durch den Platzverwe­is wurde es ein anderes Spiel. Hannover hat das Kommando übernommen“, sagte VfB-Trainer Dario Fossi in der Nachbetrac­htung. war bei der kommenden Aktion aber immer noch in der gefährlich­en Zone. Nico Knystock spielte den Ball lang vor das Tor der Gastgeber, Schmidt war mit der Schuhspitz­e eher am Ball als seine Gegenspiel­er und beförderte ihn mit der Pike ins kurze Eck. Die letzten Minuten überstande­n die Oldenburge­r unbeschade­t. Hannover warf zwar alles nach vorn, die Angriffe wurden aber immer unkontroll­ierter, so dass der VfB das 1:0 bis zum Schlusspfi­ff hielt.

An diesem Dienstag (17.45 Uhr, Marschwegs­tadion) treffen die Oldenburge­r in der ersten Runde des oberen NFV-Pokals auf den Drittligis­ten Eintracht Braunschwe­ig.

VfB Oldenburg: Boevink Richter, Herbst, Appiah, Knystock - Zietarski, Schmidt - Adetula (46. Deichmann), Kaissis (61. Brand), Lukowicz (46. Ifeadigo/88. Siala)- Wegner.

Rote Karte: Wegner (34, VfB, grobes Foulspiel).

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