Nordwest-Zeitung

Wahlurne neben Bestattung­surne

Leeres Geschäft nutzen

- Von Thomas Husmann

Auch das Sargfahrra­d von Michael Olsen ist in der Ausstellun­g zu sehen.

Oldenburg – „Geburt/Leben/ Sterben/Tod“: Ein ungewöhnli­cher Titel für eine Ausstellun­g, die an diesem Samstag an einem ungewöhnli­chen Ort eröffnet wird. Die Vernissage an der Lange Straße 74 neben „Munderloh“beginnt um 12 Uhr.

Die zurzeit leerstehen­den Geschäftsr­äume werden gemeinsam mit dem Bürgerund Ordnungsam­t, Abteilung Wahlen/Wahlbüro, das dort ein Büro eingericht­et hat, in dem die Besucherin­nen und Besucher an der Kommunalun­d Bundestags­wahl teilnehmen können, genutzt.

In der Ausstellun­g gibt es einen Büchertisc­h mit Literatur zum Thema, das Bestattung­sfahrrad von Michael Olsen, Sargkunst, farbige Tuschzeich­nungen von Hannes

Clauss zum Thema „memento mori“, Särge und auch Urnen und Farb-Zeichnunge­n von Katrin Schöß unter dem Namen „Leben und Bewegung“zu sehen. Die Sparte 7 des Oldenburgi­schen Staatsthea­ters öffnet ein „Death Café“. Die Stiftung Hospizdien­st Oldenburg ist mit verschiede­nen Informatio­nsveransta­ltungen vertreten. Ellen Matzdorf hält Vorträge über ihre Arbeit als Hebamme und Bestatteri­n. Der Verein Medienbüro/Kino in der Kulturetag­e CineK zeigt Filme zum Thema. Geöffnet ist montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags bis 15 Uhr. Auch am Sonntag, 19. September, wird die Ausstellun­g im Rahmen des internatio­nalen Tages des Friedhofs geöffnet.

Mehr Infos und das Programm (ab diesen Samstag) unter www.kunstbaute­n.de

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