Nordwest-Zeitung

Neuwagen stehen hoch im Kurs

Aral erfragt „Trends beim Autokauf“– E-Mobilität legt an Beliebthei­t zu

- Von Gerolf Ermisch

Der HR-V fällt mit einem eher puristisch­en Erscheinun­gsbild auf.

Bochum – Die inzwischen zehnte Studie von Aral zum Thema „Trends beim Autokauf “unterstrei­cht die immer noch in der Bevölkerun­g bestehende große Lust auf die Freiheit mit dem eigenen Auto. Das zeigt auch der Wert bei denen, die ganz konkret in den kommenden 18 Monaten etwas anderes kaufen wollen. „Gerne auch mit E-Antrieb“hieß es bei 40 Prozent der Befragten. Nach 2017 der zweithöchs­te Wert. Zwischen 2003 und 2013 lag dieser nur zwischen 18 und 26 Prozent.

Deutsche in Kauflaune

Eine gute Nachricht für alle Autohändle­r. Hatten die Befragten der Studie 2019 nahezu im gleichen Verhältnis Neuwagen und Gebrauchte im Fokus, ist der Favorit jetzt nagelneu. Bei den Gebrauchte­n wurde sehr oft „ein Jahreswanu­n

„Ohne Auto besser nicht“, das sagen heute auch immer mehr junge Menschen – und gehen zum Autohändle­r.

gen“genannt. Ganz oben in der Gunst der Kaufintere­ssenten stehen nun Audi und VW (je 14 Prozent). Gefolgt von BMW (13 Prozent) und mit deutlichem Abstand Mercedes-Benz.

In der Studie „Trends beim Autokauf“geht es im ZweiJahres-Rhythmus um Vorlieben beim Kauf und Einstellun­gen zu Themen der Mobilität. Durch immer wiederkehr­ende Fragen sind Langzeittr­ends

zuverlässi­g von modischen abzugrenze­n, ist die KäuferStim­mung gut zu erkennen.

Alltagstau­glichkeit zählt

Bei den Antriebssy­stemen legte E-Mobilität deutlich zu. Dr. Peter Sauermann, Leiter der Aral-Forschung: „Die Studie zeigt, dass Autofahren­de aufgeschlo­ssen für alternativ­e Mobilitäts­konzepte sind. Elektrifiz­ierte Antriebe sind

beim Kaufintere­sse gleichauf mit Diesel und Benziner.“

Gestiegen sind auch die Anforderun­gen zur Alltagstau­glichkeit. Vor zwei Jahren lag die durchschni­ttlich erwartete elektrisch­e Reichweite bei 531 Kilometern, heute sollen es 680 sein. Ähnliches bei der Ladedauer. Maximal 30 Minuten wollen 63 Prozent, nur 31 Prozent akzeptiere­n eine Stunde oder länger.

Wäre das gewünschte Modell auch als reiner Stromer verfügbar, würden Interessen­ten einen deutlich höheren Kaufpreis im Vergleich zu Autos mit konvention­ellem Antrieb akzeptiere­n – im Durchschni­tt 7085 Euro. Vor zwei Jahren lagen die akzeptiert­en Mehrausgab­en bei 3210 Euro. Auf die Frage, ob die Umweltpräm­ie den Kauf eines E-Autos bestimmt, sagten 62 Prozent dass sie auch ohne staatliche Förderung kaufen würden.

Ein stilvoller Porsche-Bildband in edler Sammelbox

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BILD: OPEL

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