August war alles andere als sommerlich
Sommermonat liegt mit durchschnittlich 16,5 Grad Celsius unter langjährigem Mittel
Oldenburg/lr – Alles andere als sommerlich hat sich der diesjährige August in Oldenburg präsentiert. Insgesamt zu nass und ein wenig kühl und sonnenscheinarm ist der Sommermonat im Jahr 2021 ausgefallen. Grund hierfür ist, dass das Wetter im letzten Monat des meteorologischen Sommers häufig von Tiefdruckgebieten bestimmt wurde. Die brachten zahlreiche Regengüsse, teilweise auch Gewitter.
Nur wenig Sonne
Eine länger anhaltende Schönwetterphase stellte sich nicht ein. Nur vorübergehend konnte sich zwischen den Tiefdruckgebieten mal hoher Luftdruck mit Sonnenschein durchsetzen. Mit 155 Stunden lag die Sonnenscheindauer 19 Prozent unter dem Soll.
Auf der Vorderseite der Tiefdruckgebiete gelangte vor allem in der ersten Monatshälfte immer wieder warme Luft zu uns. In der zweiten Hälfte des Monats machte sich dagegen oft frische Meeresluft bemerkbar. Die Temperaturen fielen deshalb auch eher frühherbstlich aus. Die höchsten Temperaturen wurden zu Beginn der zweiten August-Dekade gemessen. Der Höchstwert des Monats konnte dabei am 15. August mit 25,4 Grad gemessen werden, was allerdings ein Ausnahmefall geblieben ist. Denn dieser Tag war einer von insgesamt nur zwei Sommertagen im August.
Frische Temperaturen
Deutlich kühler war es nur wenige Tag später, am 19. August,
als das Thermometer tagsüber nur 17,7 Grad anzeigte. Regelrecht frisch war es mit einem Tiefstwert von 9,1 Grad in der Nacht zum 3. August. Mit einer mittleren Temperatur von 16,5 Grad lag der August insgesamt 0,9 Grad unter dem langjährigen Mittel der
Jahre 1981 bis 2010. Messbaren Niederschlag gab es an 22 Tagen. Insgesamt fielen 118,1 Liter Regen pro Quadratmeter, was einem Plus von 55 Prozent gegenüber dem Klimamittel entspricht. Am meisten Niederschlag gab es mit 22,5 Litern am 22. August.