Gesund, sozial und gut fürs Klima
Vierte Auflage gestartet – Unterstützung für gemeinnützige Organisationen
Oldenburg – Üblicherweise geben die Stadtradeln-Stars am Beginn der Aktion symbolisch ihren Autoschlüssel ab und lassen ihr Auto im Innenhof des Oldenburger Schlosses verhüllen. Beides deutliche Zeichen, dass das Auto zumindest für die kommenden Wochen nicht mehr das Fortbewegungsmittel Nummer eins ist, sondern das Fahrrad. Wenn der Stadtradeln-Star, so werden bei der Aktion die jeweiligen Gesichter der Aktion genannt, aber kein Auto hat, entfällt dieser Programmpunkt eben. So wie bei Frauke Sterwerf. Die Mitarbeiterin der Volkshochschule Oldenburg hat ein eigenes Auto schon vor 13 Jahren abgeschafft und setzt voll aufs Rad.
509 500 Kilometer
Bis zum 25. September sind alle Oldenburgerinnen und Oldenburger aufgerufen, es ihr gleich zu tun und die geradelten Kilometer zu erfassen. Mit den gesammelten Kilometern unter dem Motto „Gute Taten bewegen“sollen neun Etappen einer virtuellen Radtour zu Oldenburgs Partnerstädten in Angriff genommen werden. Vom Erreichen des Ziels von insgesamt 509.500 Kilometern profitieren im Erfolgsfall neun gemeinnützige Organisationen. Los geht es mit der ersten Etappe von Oldenburg nach Cholet. Radelnde können auch bei geführten Radtouren – unter Einhaltung der aktuellen Corona-Regeln – Kilometer für die Etappen sammeln. Veranstaltet werden die Touren von den Kooperationspartnern ADFC Oldenburg und der Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH (OTM).
Viele Unterstützer
Und der bescheidene Wunsch von Oberbürgermeister Jürgen Krogmann sollte sich doch locker erreichen lassen, selbst wenn man in diesem Jahr etwas später eingestiegen sei: „Fünf Kilometer mehr“dürften es gerne sein, meinte er zum Anklingeln der vierten Auflage. Gerne aber auch einige mehr, da die Aktion – die von Aktiv & Irma, Öffentlicher Versicherung, GSG, EWE, AOK, LzO, Volksbank Oldenburg und SpardaBank West unterstützt wird – nicht nur einen sozialen Aspekt hat, sondern auch einen klimaschützenden. Denn das Stadtradeln diene, so Krogmann, auch dazu, das Fahrrad als „wichtiges Alltagsgerät“der Oldenburger noch weiter zu stärken. Er betonte, dass die hohe Anspruchshaltung der Radfahrerinnen und Radfahrer zu recht hoch sei. „Und wir wollen das Angebot deutlich weiter verbessern“, meinte er mit Blick auf die Infrastruktur. „Da arbeiten wir dran.“
Auch in diesem Jahr gilt es, möglichst viele umweltfreundliche Fahrrad-Kilometer für den guten Zweck zu sammeln. Radfahrerinnen und Radfahrer können sich online unter www.stadtradeln.de/oldenburg anmelden und dann bis zum 25. September fleißig in die Pedale treten und die geradelten Kilometer eintragen. Für die aktivsten Schulklassen wird ein Zuschuss für die Klassenkasse ausgelobt. Außerdem nehmen alle Radelnden ab dem ersten eingetragenen Kilometer an einer Verlosung teil.