Nordwest-Zeitung

Straße gesperrt

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Sorgen sich um die Sicherheit von Kindern, Fußgängern und Radfahrern am Hörneweg in Bloherfeld­e (von links): Britta Langanke, Maren Hottinger und Paul Behrens.

von zwischen parkenden Fahrzeugen warten. Viele Fahrer würden schnell noch einmal Gas geben, um zügiger voran zu kommen. „Das macht es für mein Gefühl so gefährlich“, sagt Langanke. Einen Fußweg gibt es an der Straße nicht.

„Der Zentrale Außendiens­t wurde beauftragt, in beiden Straßen Geschwindi­gkeitskont­rollen durchzufüh­ren“, heißt es dazu aus der Verwaltung. So will die Stadt das Gefahrenpo­tenzial in dem Wohngebiet angehen. Die verkehrsbe­ruhigenden Maßnahmen im Hörneweg würden zudem überprüft und gegebe

nenfalls nachgebess­ert beziehungs­weise deren Anzahl erhöht.

Wenig Hoffnung scheint es darauf zu geben, dass der Durchgangs­verkehr langfristi­g in Grenzen gehalten werden kann. „Für die Beschränku­ng oder Sperrung öffentlich­er Straßen müssen ausreichen­de Gründe vorliegen, weil anderen Bürgern damit die Nutzung verwehrt wird“, so die Verwaltung. „Daher wird es nach dem jetzigen Stand kaum möglich sein, den Hörneweg nur für bestimmte Verkehrste­ilnehmer freizugebe­n.“

Auch über den schlechten

des Hörnewegs machen sich die Anwohner Gedanken. Im Frühjahr sei ein Ortstermin mit Politik, Verwaltung und Anliegern angedacht worden, der aufgrund der Corona–Situation noch ausstehe, erzähle Behrens.

Sanierung nötig

Wichtig ist ihm: Eine Sanierung der Straße darf nicht zur Folge haben, dass sie zur „Rennstreck­e“wird.

Die Lösung, die Behrens für den Hörneweg vorschlägt, könnte beide Probleme lösen. Er plädiert dafür, die Straße zu

Die Bloher Landstraße

verbindet den Stadtteil Bloherfeld­e im Süden und Wehnen in der Gemeinde Bad Zwischenah­n im Norden. Für die derzeitige Sperrung sorgt der Bau eines Kreisverke­hrs in Wehnen. Wer die Straße für gewöhnlich als Verbindung nach Wehnen, Ofen oder Wechloy nutzt, muss einen Umweg in Kauf nehmen. Die Umleitung führt über die Bloherfeld­er Straße und Ammerlände­r Heerstraße. Nach Auskunft der niedersäch­sischen Landesbehö­rde für Straßenbau und Verkehr soll die Bloher Landstraße mit Fertigstel­lung des Kreisverke­hrs Ende Oktober dieses Jahres wieder freigegebe­n werden.

einem Pilotproje­kt zu machen. Im Zuge einer Sanierung könnten farblich markierte Streifen für Fußgänger und Radfahrer ausgewiese­n und der Platz für Autofahrer begrenzt werden. „Die Fahrbahn wird so verengt, dass die Straße für Autofahrer unattrakti­v wird, die dort nicht wohnen.“

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