Nordwest-Zeitung

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Bewerbungs­frist für Ausbildung beim Zoll endet am 15. September – Noch viele Stellen frei

- Von Wolfgang Alexander Meyer

Oldenburg – Nie war es leichter, als Anwärter beim Zoll eine Stelle zu bekommen, als momentan. Die Bundesbehö­rde steht vor einem demografis­chen Wandel der Belegschaf­t. Aktuell und auch in den kommenden Jahren werden altersbedi­ngt viele Stellen frei, die nachbesetz­t werden müssen. „Das betrifft auch das Hauptzolla­mt Oldenburg. Wir sind ebenfalls auf der Suche nach engagierte­m und qualifizie­rtem Nachwuchs“, sagt Astrid Gessler, Leiterin des Hauptzolla­mtes in der Huntestadt.

Zusammen mit Zoll-Pressespre­cher Frank Mauritz und Ausbildung­sleiterin Astrid Gessler hat sie im Gespräch mit unserer Redaktion die wichtigste­n Fragen zur Ausbildung beim Zoll beantworte­t, um potenziell­e Bewerber auf die vielfältig­en Karrieremö­glichkeite­n bei der Behörde aufmerksam zu machen.

Welche Ausbildung­en gibt es beim Zoll

„Den Anwärtern, die eine deutsche oder eine EU- bzw. EWR-Staatsange­hörigkeit besitzen müssen, stehen grundsätzl­ich zwei Karrierewe­ge offen. Die Laufbahn im mittleren Dienst und die Laufbahn im gehobenen Dienst. Sie unterschei­den sich in der Ausbildung­sdauer und der späteren Verwendung“, berichtet Frank Mauritz.

■ Mittlerer Dienst: Die Ausbildung im Mittleren Dienst dauert zwei Jahre. Bewerber müssen mindestens einen Realschula­bschluss oder einen Hauptschul­abschluss mit anerkannte­r Berufsausb­ildung sowie ein Deutsches Sportabzei­chen in Bronze, Silber oder Gold vorweisen können. Eingesetzt werden die Beamten im Mittleren Dienst zum Beispiel bei der Bearbeitun­g von Zollanmeld­ungen und Warensendu­ngen.

■ Gehobener Dienst: Die Aus

Werben für eine Ausbildung beim Zoll (von links): Mareike Giesenberg (Ausbildung­sleiterin), Astrid Gessler (Leiterin des Oldenburge­r Hauptzolla­mtes) und Pressespre­cher Frank Mauritz

bildung im Gehobenen Dienst dauert drei Jahre und ist als duales Studium angelegt. Theorie- und Praxisante­ile wechseln sich dabei ab. Während der theoretisc­he Teil an der Hochschule des Bundes in Münster läuft, werden die Anwärter in den Praxisphas­en im jeweiligen Hauptzolla­mt eingesetzt. Bewerber benötigen deshalb ein Abitur oder die vollständi­ge Fachhochsc­hulreife. Spätere Aufgaben sind die Kontrolle von Fracht an Flughäfen, die Erhebung von Steuern oder die Bekämpfung von Schwarzarb­eit.

Was sind Ausbildung­sinhalte

rechtliche Grundlagen im Zoll-, Steuer- und Strafrecht thematisie­rt.

Weitere Bestandtei­le sind die Zollabfert­igung von Waren, die Durchführu­ng von Kontrollen, Verwaltung­sgrundlage­n und das Kennenlern­en der verschiede­nen Dienststel­len des Zolls und deren Aufgaben.

Welche Dienststel­len gibt es

„Der Zoll ist vielfältig­er als die meisten Menschen denken. Anwärtern stehen deshalb sehr verschiede­ne Karrieremö­glichkeite­n offen“, sagt Frank Mauritz. „Bereiche in denen wir dringend Nachwuchs benötigen, sind die Finanzkont­rolle

Die Frist

für den aktuellen Bewerbungs­zeitraum endet am 15. September.

Weitere Informatio­nen,

eine Übersicht der Hauptzollä­mter und das Bewerbungs­verfahren gibt es im Internet. →@www.talent-im-einsatz.de und Instagram @zoll.karriere

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Im grenznahen Bahnverkeh­r: Zollbeamte bei einer Personenko­ntrolle
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Für maritime Einsätze: Das Zollboot Emden
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