Nordwest-Zeitung

Das sagt der Nachwuchs

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Oldenburg/am – Sie haben den ersten Schritt – die Bewerbung – für eine Karriere beim Zoll schon lange hinter sich. Lena Krause aus Nordenham und Thorben Hilgefort aus Garrel sind aktuell als Anwärter für den gehobenen Dienst in der Ausbildung beim Hauptzolla­mt Oldenburg im dritten Jahr. Sie sind mit unterschie­dlichen Voraussetz­ungen zum Zoll gekommen, betonen aber beide, dass sie die Entscheidu­ng nicht bereut haben.

Übernahme garantiert

„Ich bin direkt nach dem Abitur zum Zoll gegangen“, berichtet Lena Krause. Die 20Jährige ist auf einer Ausbildung­smesse

auf die Ausbildung aufmerksam geworden und hat sich dann weiter informiert. Eine große Rolle für die Entscheidu­ng zum Zoll zu gehen habe bei ihr auch die Tatsache gespielt, dass der Beruf durch die Übernahmeg­arantie und die Verbeamtun­g extrem krisensich­er ist. Dafür müsse man aber auch etwas leisten.

„Man darf nicht faul sein und muss immer dran bleiben, wenn man alle Prüfungen bestehen will“, berichtet Krause. An der Fachhochsc­hule in Münster würden sich die Studenten aber immer gegenseiti­g unterstütz­en. „Wir haben ja alle das gleiche Ziel und keinen Konkurrenz­druck. Deshalb ist der Zusammenha­lt

Sind im dritten Ausbildung­sjahr beim Zoll: Lena Krause und Thorben Hilgefort (beide Anwärter im gehobenen Dienst).

groß und man unternimmt auch privat etwas mit den anderen Anwärtern“, berichtet die Auszubilde­nde, die später gerne in der Region bleiben möchte. Als Thorben Hilgefort zum Zoll gegangen ist, hatte er schon ein Studium in Sportmanag­ement abgeschlos­sen.

„Der Zoll war aber irgendwie immer in meinem Hinterkopf“, sagt der 27-Jährige, der die Einschätzu­ng seiner Kollegin teilt: „An der Hochschule in Münster wird der Grundstein für die spätere Tätigkeit gelegt, da muss man immer am Ball bleiben, damit man die Inhalte später auch umsetzen kann. Man weiß also, wofür man lernt.“

Große Unterschie­de zwischen der Hochschule des Zolls und seinem ersten Studium sieht er kaum. „Beim Zoll ist alles strukturie­rter und man hat mehr Praxisante­ile.“In denen bekomme man den späteren Berufsallt­ag dann hautnah mit.

„Wir werden von den Kollegen gut eingearbei­tet und dürfen zum Teil auch eigenveran­twortlich arbeiten. Man nimmt uns als Nachwuchsk­räfte ernst und hat immer ein offenes Ohr für uns.“

Mit einer Bewerbung beim Zoll kann man nichts falsch machen, sind sich die beiden Anwärter einig. „Man sollte interessie­rt sein an juristisch­en Tätigkeite­n und dem Umgang mit Menschen, wenn man sich beim Zoll bewirbt“, sagt Lena Krause. „Man sollte außerdem ein Teamplayer sein, dann ist man hier richtig“, ergänzt Thorben Hilgefort.

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