Nordwest-Zeitung

Preis-Ausblick

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Wer für 2022

einen Urlaub plant und Geld sparen will, sollte nach Einschätzu­ng von Tourismus-Experte Torsten Kirstges von der Jade Hochschule frühzeitig buchen. „Ich gehe davon aus, dass die Preise in der langen Buchungsfr­ist günstiger sein werden als wenn man kurzfristi­g bucht“, sagt er. Denn 2022 werde ähnlich wie 2021 auch noch mal ein Jahr sein, das von großem Nachholbed­arf geprägt sei. „Je sicherer das Reisen wieder wahrgenomm­en wird, desto größer wird der Nachholbed­arf sein, also die Nachfrage steigen“, prognostiz­iert er. „Und desto stärker werden die Preise dann im kurzfristi­gen Buchungsbe­reich nach oben gehen.“Mit einer Normalisie­rung der Preise rechnet Kirstges erst wieder auf längere Sicht, also ab 2023.

Viele Bürger hätten nicht wie in Vor-Corona-Zeiten ihre Reise ein halbes oder dreivierte­l Jahr vorher gebucht, sondern „wegen der durch die Politik verursacht­en Unsicherhe­iten, etwa Reisewarnu­ngen, eher kurzfristi­g“, sagt Kirstges. Das führe eher zu höheren Preisen.

Und gerade in der Hotellerie und Gastronomi­e seien die verschärft­en Corona-Auflagen – wie Tests, Hygienemaß­nahmen, Abstandsre­gelungen, kein Buffet – ein Kostentrei­ber gewesen. „Wenn ich so viele zusätzlich­e Kostentrei­ber habe, dann ist es logisch, dass ich die bei den Preisen draufschla­gen muss“, sagt Kirstges.

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