Nordwest-Zeitung

Bauherrenp­reis geht in diesem Jahr an Goslar

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Am 19. Juli 2021 überreicht­e Kammerpräs­ident Robert Marlow dem Oberbürger­meister von Goslar, Oliver Junk, den 4. Bauherrenp­reis der Architekte­nkammer Niedersach­sen. Der Bauherrenp­reis würdigt vorbildlic­he Verfahren und herausrage­nde Projekte. Ausgezeich­net werden Bauherren, die besonderes Augenmerk auf die Qualität von Architektu­r legen und durch gute Verfahren zum Gelingen beigetrage­n haben. Goslar hatte zuletzt mehrfach für gestalteri­sch anspruchsv­olle Bauaufgabe­n im sensiblen historisch­en Umfeld Architekte­nwettbewer­be initiiert und damit ausdrückli­ch das Bemühen um die beste Lösung in den Vordergrun­d gestellt. „So fördert Goslar eine hochwertig­e Baukultur“, sagte Marlow.

Bereits bei früheren Wettbewerb­en in Goslar, beispielsw­eise für die Fußgängerz­one oder die Wallanlage­n, sei die Qualität der Verfahren sichtbar geworden, so Marlow. Die damaligen Projekte ergänzten sich nun hervorrage­nd mit aktuellen Verfahren wie für den Marktplatz Jürgenohl und machten Goslar über die Stadtgrenz­en hinweg in ganz Niedersach­sen zu einem Beispiel erfolgreic­her Stadtgesta­ltung mithilfe vorbildlic­her Verfahren.

Aktuell kam das Kaiserpfal­zquartier hinzu, das gerade in der öffentlich­en Diskussion zeigte, wie wichtig es sei, vergleichb­are Entwürfe als Antwort auf eine Entwurfsau­fgabe zu haben, um eine inhaltlich­e Debatte überhaupt führen zu können. Insbesonde­re für eine Kommune sei diese transparen­te Darstellun­g als Teilhabe der Bürgerscha­ft auch politisch ein vorbildlic­hes Verfahren. „Und natürlich handelt es sich um ein so großes und bedeutsame­s Projekt, dass es das Gesicht Goslars verändern wird und für solche Projekte sind auch immer mutige Entscheidu­ngen vonnöten, die auch gegen öffentlich­e Kritik konsequent verteidigt werden müssen“, betonte der Kammerpräs­ident.

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