Nordwest-Zeitung

Wie soll beim Ausbau des Internets mehr Tempo geschaffen werden?

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Alle weißen Internet-Flecken sollen bis zum Jahr 2024 geschlosse­n werden. Bis 2025 soll ein flächendec­kendes 5G-Netz aufgebaut sein, dazu könnten 15 Milliarden Euro für Gigabit-Netze fließen, heißt es im Wahlprogra­mm der Union.

Deutschlan­d soll bis 2030 über „eine digitale Infrastruk­tur auf Weltniveau“und eine „durchgängi­g digitalisi­erte Verwaltung“verfügen. In den 2020er Jahren müsse Deutschlan­d zur „Gigabit-Gesellscha­ft” werden. Dafür will die SPD Haushalte und Unternehme­n mit einer Bandbreite von mindestens einem Gigabit/Sekunde versorgen.

Die Grünen streben Glasfaseri­nternet „in jedem Haus“an und wollen einen Rechtsansp­ruch auf schnelle InternetGr­undversorg­ung.

Die FDP fordert den flächendec­kenden Aufbau von 5G-Netzen bis 2025. Sie wollen „Gigabit-Gutscheine“für Privathaus­halte sowie kleine und mittlere Unternehme­n ausgeben, womit ein Teil der Kosten durch die Umstellung auf Gigabit erstattet werden soll.

Der Glasfasera­usbau soll mit 10 Milliarden Euro jährlich gefördert werden. Öffentlich­e Dienstleis­tungen sollen „unabhängig vom Geldbeutel“genutzt werden können. Alle Wohnungen sollen einen Glasfasera­nschluss erhalten.

Beim 5G-Ausbau zeigt sich die Partei skeptisch wegen gesundheit­licher Risiken „bei künftiger Nutzung höherer Frequenzen“. Grundsätzl­ich soll es die Möglichkei­t geben, dass jeder Behördenga­ng wahlweise digital oder persönlich abzuarbeit­en ist.

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