Projekt gegen alle Vernunft
Berichterstattung über den geplanten Straßenbau zum Fliegerhorstgelände
Ein Oberbürgermeister muss sich daran messen lassen, welche Impulse, erfolgreiche Führung und Visionen zum Wohle der Stadt mit seinen Bewohnerinnen und Bewohnern er erfolgreich umgesetzt hat. Leider wurde während der Amtszeit des amtierenden Oberbürgermeisters Krogmann das übergebene gute und solide Fundament in den Folgejahren allenfalls verwaltet. Ein einziges Projekt hat Herr Krogmann initiiert (...) und gegen den erklärten Willen sehr vieler Gewerbetreibender, Bürger und Bürgerinnen, gegen alle Gutachten und Vernunft durchgesetzt. Dies ist die KFZ-Verbindung vom Fliegerhorst zur ohnehin schon hoch belasteten Ammerländer Heerstraße, die mitten durch den Wald führt und – gutachterlich belegt – äußerst schützenswerte Biotope und Landschaften zerstört. Verkauft wurde diese von vornherein von OB Krogmann vorgegebene Fahrbahntrassenvariante insbesondere den Ratsmitgliedern auf der Grundlage falscher Zahlen und der darauf basierenden verdrehten Auswertung einseitig formulierter und hinein interpretierter Gutachten.
Dabei wurde die nächstliegende Alternative verkehrszahlenmäßig gar nicht untersucht. (...) Da die Alexanderstraße durch die Bahnuntertunnelung eine erhebliche Entlastung erfahren wird und ohnehin ein verkehrs- und zukunftsgerechter Ausbau erfolgen muss, wäre es ein Leichtes, den Verkehr über diese Straße abzuwickeln, ohne dass in Wechloy Biotope zerstört und erhebliche Teile des Waldes beseitigt werden müsste. Herr Krogmann selber hat seine wahren Gründe für das Beharren auf der Verkehrsanbindung an die Ammerländer Heerstraße nie offen genannt. (...) Im gleichen Atemzug wird von der Übermorgenstadt, CO2-Neutralität etc. gesprochen. (...)
Ulli Martens Oldenburg