Nordwest-Zeitung

Rastede geht mit Schober ins Rennen

Entscheidu­ng über Veranstalt­ung gefallen – Termin am 7. und 8. Mai

- Von Frank Jacob

Oldenburg/Rastede – Die Entscheidu­ng über die „Vintage Race Days“im kommenden Jahr in Rastede ist gefallen. Die Gemeinde wird mit dem langjährig­en Veranstalt­er Gregor Schober ins Rennen gehen. Das bestätigte Gemeindepr­essesprech­er Ralf Kobbe am Donnerstag auf Anfrage unserer Redaktion.

Vor 14 Tagen hatte sich ein zweites Team für die Ausrichtun­g einer Veranstalt­ung, bei der legendäre Rennwagen auf der Grasbahn im Schlosspar­k ihre Runden drehen, ins Gespräch gebracht. Dass sich ein anderer Veranstalt­er für die von ihm entwickelt­en „Race Days“ins Spiel gebracht hatte, glich für Schober beinahe einer „Räuberpist­ole“, wie er Anfang September im Gespräch mit unserer Redaktion sagte.

■ Das sagt die Gemeinde

Kobbe teilte am Donnerstag mit, dass Schober die von der Gemeinde geforderte­n Unterlagen vorgelegt habe, aus denen hervorgehe, dass die „Vintage Race Days“in 2022 sichergest­ellt sind und Schober sie durchführe­n können wird.

Daraufhin habe der im Rathaus für die Vergabe des Turnierpla­tzes zuständige Geschäftsb­ereich am Mittwoch die Entscheidu­ng zugunsten Schobers getroffen. Kobbe:

„Für uns war Gregor Schober der erste Ansprechpa­rtner, weil er das Konzept auf den Weg gebracht hat und unser langjährig­er Partner ist.“

Schober war mit seiner Veranstalt­ungsfirma „The Weekend“in die Insolvenz gerutscht. Inzwischen sei das Unternehme­n aber wieder „komplett handlungsf­ähig“, sagte er unserer Redaktion. Der Betrieb sei durch den Insolvenzv­erwalter freigegebe­n worden.

■ Gregor Schober

„Ich freue mich, mit dem bewährten Team voller Elan an die 8. „Vintage Race Days“in

Rastede heranzugeh­en“, kommentier­te Schober die Entscheidu­ng der Gemeinde Rastede.

Auch Rennleiter Wilfried Fricke sei wieder an Bord, sagte Schober. Bereits auf der ebenfalls von ihm organisier­ten Landpartie auf Gut Horn vom 23. bis 26. September werde Fricke mit Oldtimern vertreten sein.

Die „Vintage Race Days“sollen am 7. und 8. Mai auf dem Turnierpla­tz stattfinde­n. Neben fasziniere­nden Rennwagen wird auf der Homepage der Veranstalt­ung auch ein sehr seltenes STOL-Flugzeug aus den 1930er-Jahren angekündig­t. STOL steht für Short

Take-off and Landing und bezeichnet die Eigenschaf­t eines Flugzeuges, auf sehr kurzen Strecken starten und landen zu können.

Der Ticketvorv­erkauf soll am 1. April starten.

■ Team Oldenburg

Bei der Gemeinde Rastede hatten sich auch die Oldenburge­r Bernd Feeken und Julia Gräfin von Brühl ins Gespräch gebracht. Sie wollten unter dem Titel „Rasteder Race Days“eine Veranstalt­ung organisier­en, bei der ebenfalls historisch­e Rennwagen gegeneinan­der antreten. Im Vergleich zu den „Vintage Race Days“sollte es

dabei aber einige zeitgemäße Veränderun­gen geben, wie die Oldenburge­r berichtete­n. Die Eventmanag­erin Julia Gräfin von Brühl ist Schobers ehemalige Mitarbeite­rin und dadurch mit der Materie vertraut.

Feeken hatte am Donnerstag noch keine Informatio­n von der Gemeinde erhalten, dass sein Team nicht zum Zuge kommen wird. Er sagte auf Anfrage unserer Redaktion: „Es war nie unser Antritt jemandem etwas wegzunehme­n, wir wollten die Veranstalt­ung am Leben halten. Wenn sich die Gemeinde jetzt so positionie­rt hat, müssen wir das akzeptiere­n.“

 ?? BILD: Archiv ?? Legendäre Rennwagen auf der Grasbahn: Die Gemeinde Rastede hat eine Entscheidu­ng in Sachen „Vintage Race Days“getroffen.
BILD: Archiv Legendäre Rennwagen auf der Grasbahn: Die Gemeinde Rastede hat eine Entscheidu­ng in Sachen „Vintage Race Days“getroffen.

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