Do und Assonitis für ihr Werk geehrt
Regisseurin und Produzent erhalten German Independence Award
Oldenburg – Als „einen perfekten Abend“bezeichnete Festivalleiter Torsten Neumann die Mid-Gala des 28. Oldenburger Filmfests im Casablanca-Kino. Denn vor der Deutschlandpremiere des Cannes-Gewinners „Titane“bekamen der italienisch-griechische Filmemacher Ovidio G. Assonitis und die aus Laos stammende Regisseurin Mattie Do jeweils den German Independence Award überreicht. Zur feierlichen Preisvergabe kamen unter anderem Torsten Rüther und Luise Großmann („Lebersowie Jack Fassenden aus dem Festival-Film „Foxhole“.
„Beide Regisseure stehen für eine besondere Art von Filmemachen. Deshalb geht dieser spezielle Preis an sie“, begründete Neumann die Preisvergabe. Bevor Assonitis die Auszeichnung entgegennahm, wurde ein kurzer Clip auf der großen Leinwand gezeigt. Dort stellte der Filmemacher seine „List of Diamonds“vor. Darin ehrte Assonitis 50 Personen, die ihn in seiner Karriere begleitet haben. Unter ihnen waren Al Pacino, James Cameron, Philip
Seymour Hoffman und viele weitere Schauspieler, Regisseure und Filmschaffende.
Untermalt wurde das Video mit Musik des 2020 verstorbenen Komponisten Ennio Morricone („Spiel mir das Lied vom Tod“). Assonitis nahm den German Independence Award dankend an und sagte: „Dieses Filmfestival ist für Independent-Produzenten – und ich bin einer von ihnen.“Assonitis produzierte unter anderem „The Curse“und „Der einsame Kämpfer“.
Ebenfalls erhielt am Samstagabend die aus Laos stammende, aber in Amerika aufhaken) gewachsene, Regisseurin Mattie Do den German Independence Award. Sie ist die erste Filmemacherin aus diesem Land und inszenierte bereits die Horror-Filme „Chanthaly“, „Dearest Sister“und „The Long Walk“. „Du bist eine KinoPionierin. Du hast Laos auf die globale Kino-Landkarte gebracht“, lobte Neumann.
Mattie Do kam mit einem Bier auf die Bühne und nahm den Preis in einer sehr herzlichen Rede an. „Kreatives Geschichtenerzählen stirbt niemals“, sagte sie. Ans Publikum richtete die Regisseurin nur ein Wort: „Prost!“