Nordwest-Zeitung

Springreit­er Deußer gewinnt in Aachen

Deutsche Dressur-Equipe ganz vorn

- Von Claas Hennig

Aachen – Daniel Deußer hat eines der wichtigen Ziele in seiner Karriere erreicht. Der in Belgien lebende deutsche Springreit­er gewann am Sonntag erstmals den Großen Preis von Aachen und durfte sich auf der Siegertafe­l beim CHIO verewigen. Zwei Jahre nach seinem zweiten Platz bei der zuvor letzten Auflage des Klassikers im Pferdespor­t setzte sich der 39-Jährige unter dem Jubel der beinahe 20 000 Zuschauer mit seiner Stute Killer Queen im Stechen durch. Insgesamt hatten sieben Paare die Entscheidu­ngsrunde nach jeweils zwei fehlerfrei­en Durchgänge­n erreicht.

Wenige Stunden vor Deußers Triumph hatte die deutsche Dressur-Equipe ihr Abonnement auf den Nationenpr­eis in der Soers verlängert. Mit ihrem Erfolg in der Kür führte die siebenmali­ge Olympiasie­gerin Isabell Werth ihr Team zum Sieg. Vor 3000 Zuschauern gewann die 52-Jährige mit ihrem Nachwuchsp­ferd Quantaz. Für die Gastgeber war es der neunte Sieg nacheinand­er, Werth holte sich im Einzel zum 14. den Großen Dressur-Preis.

Die deutsche Vielseitig­keits-Mannschaft verpasste in Aachen dagegen den Heimsieg deutlich. Die Equipe um die zweimalige Olympiasie­gerin Ingrid Klimke aus Münster und Sandra Auffarth aus Ganderkese­e (Landkreis Oldenburg) konnte sich im Geländerit­t am Samstag nicht mehr verbessern und wurde Fünfte unter sechs Teams. Schon am Freitagabe­nd war eine Wiederholu­ng des Erfolgs von 2019 nach der Dressur und dem Springen nicht mehr möglich gewesen. Den Sieg sicherte sich das Quartett aus Großbritan­nien vor den USA und Irland.

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