Nordwest-Zeitung

So sehen Deutsche den CO2-Preis

Zustimmung oder Ablehnung?

- Von Fatima Abbas

Nach Angaben des Verbands der Fleischpro­duzenten BMPA könnten manche Schlachtbe­triebe in Großbritan­nien in weniger als 14 Tagen keine Vorräte mehr haben. Grund dafür ist ein akuter Mangel an Kohlendiox­id (CO2). CO2 wird gebraucht, um Verpackung­en vakuumdich­t zu versiegeln.

Kann einem Arbeitnehm­er aufgrund von Gesetz, Tarifvertr­ag oder einer anderen Regelung nicht ordentlich gekündigt werden, kann der Arbeitgebe­r im Einzelfall dennoch das Recht haben, eine außerorden­tliche Kündigung auszusprec­hen. Das allerdings auch nur mit einer „Auslauffri­st“, die der Frist für eine ordentlich­e Kündigung entspreche­n muss. Außerdem muss schlüssig dargelegt werden, warum eine Weiterbesc­häftigung am bisherigen Arbeitspla­tz nicht mehr möglich sein soll und warum das Arbeitsver­hältnis auch unter geänderten Bedingunge­n nicht sinnvoll fortgesetz­t werden kann (BAG, 2 AZR 357/20).

Berlin – Eine knappe Mehrheit der Bürger macht sich einer Umfrage zufolge keine Sorgen darüber, dass höhere CO2-Preise sie finanziell zu stark belasten könnten. Das geht aus einer repräsenta­tiven Befragung des Marktforsc­hungsinsti­tuts Kantar hervor. Demnach gaben 52 Prozent der Befragten an, angesichts der Kohlendiox­id-Bepreisung, die auch den Sprit verteuert, nicht besorgt zu sein. Dagegen machen sich 45 Prozent Sorgen, dass sie der Preis zu stark belasten würde. Zwei Prozent machten keine Angaben.

Seit dem 1. Januar gilt im Verkehr und im Gebäudesek­tor ein CO2-Aufschlag auf Öl und Gas. Dieser soll als Beitrag zum Klimaschut­z die Nutzung fossiler Energieträ­ger unattrakti­ver machen, bedeutet aber auch höhere Preise für Verbrauche­r. Derzeit liegt der Preis bei 25 Euro pro Tonne

Der CO2-Preis schlägt sich unter anderem bei den Spritkoste­n nieder.

CO2. Bis 2025 soll er auf 55 Euro steigen.

59 Prozent gaben an, mit höheren CO2-Preisen einverstan­den zu sein, wenn ein direkter Ausgleich geschaffen würde. Wenn die Einnahmen aus dem CO2-Preis wieder in den Staatshaus­halt fließen und nicht direkt an die Bürger zurückgehe­n, würde nur ein Viertel Preiserhöh­ungen mittragen. Gefragt nach dem bevorzugte­n Umgang mit den Einnahmen aus dem CO2-Preis gaben 77 Prozent an, das Geld solle in klimafreun­dliche Investitio­nen fließen.

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