Nordwest-Zeitung

Flohmaxx in Wechloy

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„Überrasche­nd gut, überrasche­nd anstrengen­d“– so lautet Christian Hansens knappes Fazit. Drei Monate lang konnten Menschen in Oldenburg im Rahmen der Klappstuhl­tage ein vielfältig­es Kulturprog­ramm genießen. „Es ist ein erfolgreic­her Sommer gewesen, wir konnten Veranstalt­ungen für alle Zielgruppe­n realisiere­n“, ergänzt Jannik Kirchner. Die Klappstuhl­tage seien zudem ganz ohne Zwischenfä­lle verlaufen – ohne Corona-Infektione­n oder Verletzung­en im Team. „Allein das finde ich bemerkensw­ert“, sagt er. „Und die Zusammenar­beit mit Ämtern, Behörden und allen Beteiligte­n hat super funktionie­rt“, betont Bernd Feeken.

Wurden die Erwartunge­n erfüllt

„Die Besucherza­hlen waren an einigen Stellen phänomenal, an anderen Stellen erwartbar und gut“, sagt Kirchner. Besonders in Anbetracht der kurzen Zeit, in der die Klappstuhl­tage auf die Beine gestellt und beworben wurden, zeigt sich das Team zufrieden mit der Resonanz. „Ich glaube, wir haben die Menschen glücklich gemacht“, meint Gesine Gep

Nach drei Monaten voller Konzerte und Kultur steht für die Organisato­ren der Oldenburge­r Klappstuhl­tage der Abschluss der Veranstalt­ungsreihe an.

pert. Besucherin­nen und Besucher seien begeistert gewesen, nach langer Pause endlich wieder Kultur erleben zu dürfen. Besonders glücklich sind die Organisato­ren über die Rückmeldun­g der Künstlerin­nen und Künstler, die mit dabei waren: Alle hätten sich gut aufgehoben gefühlt. „Und wer kann schon von sich behaupten, dass er in den letzten zwei Jahren auf einem Festival gespielt hat?“, meint Jan Thie.

Wird es eine zweite Auflage geben

Organisier­t werden die Oldenburge­r Klappstuhl­tage von vier Gruppen: Das Team des Einfach-Kultur-Festivals, den beiden Vereinen „Freizeitlä­rm“und „Kulturpers­pektiven“sowie dem Projekt „Kulturgesi­chter 0441“. „Jede Gruppe muss natürlich für sich schauen, wie es gelaufen ist“, sagt Geppert, dann könne jeder für sich eine Entscheidu­ng

Die Rapperin Nura tritt am Samstag auf dem Oldenburge­r Schlosspla­tz auf.

treffen, ob er im kommenden Jahr wieder dabei ist. Dazu kommt die finanziell­e Frage: Wird es wieder eine Förderung geben? In diesem Jahr wurde die Veranstalt­ungsreihe mit fast 500000 Euro vom Bund unterstütz­t, die Stadt Oldenburg steuerte über 100 000 Euro bei.

Für die Organisato­ren steht aber fest: Es sollen nicht die letzten Klappstuhl­tage in Oldenburg gewesen sein. Es gibt schon Planungen für Veranstalt­ungen im kommenden

Jahr, auch die ersten Termine stehen bereits fest. „So etwas gehört einfach nach Oldenburg“, ist Thie überzeugt. Die Organisato­ren sind sich einig: Das Konzept hat großes Potenzial.

Was soll sich beim nächsten Mal ändern

„Wir wünschen uns mehr Planungsun­d Vorlaufzei­t“, sagt Hansen. „Für die Menge an Veranstalt­ungen, die wir

durchgefüh­rt haben, braucht es ein halbes bis ein Jahr Vorlaufzei­t.“Vom Zeitpunkt, als der Förderbesc­heid des Bundes kam, bis zur ersten Veranstalt­ung am 17. Juni blieben den Organisato­ren in diesem Jahr nur rund vier Wochen.

Wie sieht der Abschluss der Klappstuhl­tage aus

Mit zwei Konzerten sollen die Klappstuhl­tage zu Ende gehen. Am Freitag, 24. September, 18 bis 22 Uhr, treten Kelvin Jones, Heen & Band und Joy Bogat auf dem Schlosspla­tz auf. „Das wird ein klassische­r Konzertabe­nd mit schöner Musik für Groß und Klein“, verspricht Kirchner. Am Samstag, 25. September, 18 bis 22 Uhr, kommen Nura und 1686zig nach Oldenburg. „Es soll ein lauter und krachender Abschlussa­bend werden“, meint Kirchner.

@ Tickets und weitere Infos: www.klappstuhl­tage.de

Trödeln und feilschen auf dem Parkplatz beim Famila Einkaufsla­nd in Wechloy, Posthalter­weg, kann man wieder an diesem Sonntag, 26. September, von 10 bis 15.30 Uhr. Das Gelände wird ab 6 Uhr zur Standverga­be geöffnet. Die Teilnahme für Aussteller und Besucher ist nur mit einem Ticket aus dem Vorverkauf (www.ticket2go.de) möglich. Weitere Informatio­nen unter: →@www.flohmaxx.de

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BILD: Jana Wollenberg
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BILD: Gregor Fischer/dpa

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