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Ist dankbar für die Unterstützung, die der Zirkus Montana während der Pandemie erhalten hat: Jemena Lutzny
sind unsere Erwartungen nicht so groß“– auch angesichts der Einschränkungen, die noch keine vollen Besucherränge zulassen. In den Wochen vor der nahenden Winterpause noch Rücklagen zu bilden, sei nicht möglich. „Wir hoffen, dass sich viele Leute noch impfen lassen, damit das alles ein Ende hat.“
Mit der langen Pause waren für sie und ihre Mitstreiter auch viele Ängste verbunden: Wie kommt der Zirkus ohne
Auftritte über die Runden? Wie können laufende Kosten gedeckt werden? Und können überhaupt irgendwann wieder Vorstellungen stattfinden? „Wir sind hier alle reingeboren und wir lieben unser Zirkusleben“, sagt sie.
Den Zirkus aufzugeben, sich eine Wohnung zu suchen und sesshaft zu werden, ist für die 37-Jährige trotz aller Sorgen und Ängste der vergangenen Monate nur schwer vorstellbar.
Große Unterstützung
Dementsprechend dankbar ist sie für die Unterstützung, die der Zirkus in den vergangenen Monaten aus der Bevölkerung erhalten hat – in Form von Futterspenden oder aber kleinen Geldspenden. „Sonst hätten wir einen Teil unserer Tiere oder unseres Fuhrparks verkaufen müssen“, sagt Lutzny. Anschließend wieder von vorn zu beginnen und das neu anzuschaffen, was für den Be
Der Zirkus
trieb des Zirkus nötig ist, wäre finanziell kaum zu stemmen.
„Leider gibt es auch Trittbrettfahrer, die die Situation der Zirkusse ausnutzen“, berichtet sie – Menschen würden zum Beispiel Spenden sammeln, ohne tatsächlich zur Gruppe zu gehören. „Wir sammeln keine Spenden, während wir Vorstellungen geben.“Wer die Gruppe unterstützen oder einfach die Tiere besuchen möchte, könne am besten selbst auf dem Gelände vorbeischauen. Wer angesprochen und im Namen eines Zirkus um Spenden gebeten wird, der könne zudem direkt bei den Zirkusleuten anrufen oder nach Fotos oder Zeitungsartikeln fragen, um sicherzugehen, dass die Unterstützung tatsächlich ankommt.