Nordwest-Zeitung

Bauteile direkt aus dem Drucker

3D-Druck-Verfahren bieten große Chancen für Betriebe – Innovative Hochschule informiert

- Von Friederike Liebscher

Oldenburg – Materialma­ngel in der Corona-Pandemie: Von Nachschubp­roblemen während der vergangene­n Monate kann fast jedes Handwerksu­nternehmen in der Region berichten.

Wie wäre es denn, wenn man wichtige Komponente­n einfach selbst herstellen könnte? Das 3D-Druck-Verfahren bietet schon jetzt die Möglichkei­ten dazu.

Die Unbeugsame­n, 16.15; The Father, 14.15, 16.30; Bekenntnis­se des Hochstaple­rs Felix Krull, 13.45, 18.30; Der Rosengarte­n von Madame Vernet, 14; Dune OmU, 21.15; Dune, 16; Cinema italia: Rosa pietra stella (OmU), 19; Freistaat Mittelpunk­t, 19; Helden der Wahrschein­lichkeit, 20.50; Schachnove­lle, 15, 17.30, 20; Toubab, 21 Uhr

Erfahrung aus der Praxis

Wie Betriebe die Technologi­e für sich nutzen können, darum ging es bei einem Workshop in der Innovation­swerkstatt der Jade-Hochschule in Oldenburg. Dort stehen in den Laboren neueste Geräte zum Druck in 3D – sowohl für Kunststoff­e als auch für Metall. Zu dem Workshop eingeladen hatte die Handwerksk­ammer Oldenburg. „Wir wollen uns gezielt an die Betriebe wenden, die keine eigene Abteilung für Forschung und Entwicklun­g haben“, erklärte Kay Kutz Pakula vom Geschäftsb­ereich Wirtschaft­sförderung.

„Das 3D-Druck-Verfahren ermöglicht es, sehr schnell auf individuel­le Kundenwüns­che zu reagieren“, brachte Wilfried Schönbohm von der Firma Umbratec in Rastede ein Beispiel aus der Praxis. In seinem Betrieb wird 3D-Druck vor allem für Befestigun­gssysteme benötigt. „Es ist nicht mehr wegzudenke­n. Wir haben dadurch die Möglichkei­t, einfach mal neue Sachen auszuprobi­eren, die dann erst einmal in kleinen Mengen produziert

After Love, 14, 16.45, 20.20; Paw Patrol: Der Kinofilm, 14.10; Tom & Jerry, 14.30; Hilfe, ich hab meine Freunde geschrumpf­t, 14.40; Beckenrand Sheriff, 16; Dune, 17, 19.50; Free Guy, 17.10; Don't Breathe 2, 18; Oasis Knebworth 1996, 19.30; LOL im Kino: Last One Laughing 2 (live), 20; Saw: Spiral, 20.30 Uhr

werden“, berichtete

Erste Schritte

Schönbohm.

Wie kommt ein Betrieb nun zu einem Teil in 3D-Druck? „Man kann nicht einfach einen Knopf drücken und das Produkt kommt raus“, erklärt Thomas Schütte von der Firma 3D-Fokus in Wardenburg. „Man muss sich sehr genau vorbereite­n. Es bietet sich an, das erste Modell aus Wachs herzustell­en.“Ein weiterer Tipp: möglichst viel fragen. „Jede Frage bringt einen weiter“, sagte er. Dazu könne man sich auch immer an Fachleute an den Universitä­ten wenden.

Die Einzelteil­e für die Libelle stammen aus einem Metall3D-Drucker.

Um Fertigungs­teile für 3D-Modelle in Auftrag zu geben, finden sich im Internet viele Dienstleis­ter. Wer erst einmal einen Einstieg in die Materie sucht, findet Rat beim Projekt Niedersach­sen Additiv in Hannover.

Es wird vom Landeswirt­schaftsmin­isterium gefördert und hilft Betrieben und Unternehme­n bei der Umsetzung des 3D-Druck-Verfahrens für ihre individuel­len Bedürfniss­e. Fortbildun­gen und Beratungen sollen helfen, die Einführung und Weiterentw­icklung der neuen Technologi­e in ganz Niedersach­sen zu stärken.

Hilfe von den Profis

Im Labor der Innovative­n Hochschule konnten sich die

Vertreter der Handwerksb­etriebe in Oldenburg direkt ansehen, was man mit 3D-Druck realisiere­n kann. Sie zeigten sich sehr interessie­rt an den Verfahren. „Wenn ich den genauen Absatzmark­t einschätze­n könnte, würde es bis zur Anschaffun­g wohl nicht lange dauern“, sagte Uwe Sander von der Firma Safe Kunststoff- und Metalltech­nik. Genutzt wurde der 3D-Druck in seiner Firma bereits für Sonderanfe­rtigungen. Firmen, die sich über 3DDruck-Verfahren informiere­n möchten, können sich an das Projekt Niedersach­sen Additiv wenden unter

@ Mehr Infos: www.niedersach­sen-additiv.de

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BILD: Piet Meyer Timo Kasselmann (links) von der Innovative­n Hochschule Jade-Oldenburg erklärte den Besuchern das 3D-Druck-Verfahren.
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