Zuwachs und Umzug bei Chirurgen
Leitender Oberarzt aus Ev. Krankenhaus Oldenburg wechselt nach Bad Zwischenahn
Zum Leserbrief von Ulli Martens möchte ich folgende Anmerkung äußern: Ich weiß nicht, woher Herr Martens die Information nimmt, dass die Alexanderstraße nach Fertigstellung der Bahnüberführung erheblich entlastet werde?!
Ich (selbst Anwohner der Alexanderstraße) sehe das völlig anders. Durch die ständigen Schrankenschließungen haben sich ortskundige Autofahrer längst Schleichwege gesucht (Rauhehorst, Scheideweg etc.), um den daraus resultierenden Verkehrsstau zu umfahren.
Nach Fertigstellung der Brücke wird nach meiner Ansicht die Situation völlig anders aussehen. In Kenntnis der Tatsache, dass der Verkehr störungsfrei fließt, wird man in Zukunft vermehrt wieder den direkten Weg suchen, wodurch das Verkehrsaufkommen, an der ebenfalls jetzt schon stark belasteten Alexanderstraße, erheblich steigen wird.
Man kann sicherlich über die Trassenführung der Entlastungsstraße diskutieren/ streiten, nicht aber über die Notwendigkeit.
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Oldenburg/Bad Zwischenahn/Edewecht/Westerholtsfelde – Größere Veränderungen stehen in der Orthopädisch-Chirurgischen Praxis von Lars Kettwich und Dirk Krämer in Bad Zwischenahn und Edewecht an. Zum einen wird ein neuer Arzt das Team verstärken: Ab 1. Oktober wechselt Dr. Michael Breul, bislang leitender Oberarzt am Ev. Krankenhaus in Oldenburg, nach Bad Zwischenahn.
Zum anderen steht ein Umzug an: In ungefähr einem Jahr wird die Praxis aus dem Zwischenahner Ortskern in einen Neubau in Westerholtsfelde im Gewerbegebiet im Bereich Tannenkampstraße und Westerholtsfelder Straße wechseln.
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Selbstständig werden
Dr. Breul ist Facharzt für Chirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie und Unfallchirurgie und zertifizierter Kniechirurg. Seine Schwerpunkte setzt er im Bereich der Endoprothetik (Gelenkersatz) mit minimal invasiver Technik, aber auch bei Gelenkerhaltender Chirurgie und Sporttrau
Das Team der Praxis in Bad Zwischenahn (von links): Martin Otten, Neuzugang Michael Breul und Lars Kettwich.
matologie. Sein Wechsel in die Bad Zwischenahner Praxis, so Breul, werde es ihm ermöglichen, gerade den Bereich der minimal-invasiven Endoprothetik auszubauen. Zudem könne er hier den Wunsch nach Selbstständigkeit erfüllen und doch mit Kollegen in einem Team arbeiten.
Seine Laufbahn nach dem Studium in Göttingen begann Breul in Neuss. Er war mehrfach am Evangelischen Krankenhaus in Oldenburg mit zwischenzeitlichen Stationen in der Ammerland-Klinik in Westerstede, der Roland-Klinik in Bremen, der katholischen Klinik im Oldenburger
Münsterland und dem Klinikum Oldenburg, bis er 2015 leitender Oberarzt am Evangelischen Krankenhaus wurde.
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Spektrum Erweitern
„Wir kennen uns schon länger“, sagt Kettwich über den neuen Kollegen, „mit Michael Breul können wir unser medizinisches Gesamtspektrum erweitern.“
Vor allem im Bereich der minimal-invasiven Endoprothetik, aber auch im Bereich von Sportverletzungen könne die Praxis die Region mit dem neuen Arzt gewinnbringend unterstützen. Breul wird dabei
nicht nur ambulant operieren, sondern bietet auch stationäre Behandlungen in Kooperationskliniken in Varel und Delmenhorst an.
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Neuer Standort
Mit dem neuen Kollegen wird es in den Praxisräumen an der Bahnhofstraße, wo auch Facharzt Martin Otten praktiziert, noch ein wenig enger – ein zusätzlicher Grund für Kettwich und Krämer nach neuen Räumlichkeiten zu suchen. Vor allem die sehr begrenzte Zahl von Parkmöglichkeiten im Zwischenahner Ortskern ist für die oft nicht besonders beweglichen Patienten eine Belastung. „In unserer Fachrichtung kommen die wenigsten Patienten mit öffentlichen Verkehrsmitteln“, so Kettwich. Dazu entsprächen die Räumlichkeiten in der AmmerlandPassage selbst nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Praxis, ergänzt der Mediziner.
Nachdem sich eine Umzugsoption in Bad Zwischenahn zerschlagen hat, wird die Praxis das Gemeindegebiet demnächst verlassen. Nahe der Autobahnabfahrt Neuenkruge in Westerholtsfelde, auf dem Gebiet der Gemeinde Wiefelstede, soll ein moderner Neubau entstehen.
Dieser, so Breul, werde neben der guten Erreichbarkeit aus dem Ammerland auch von Oldenburg aus medizinisch deutlich mehr Optionen so bieten. So sollen unter anderem zwei ambulante OP-Säle mit Klinikstandard entstehen, außerdem wird der Bau auch Platz für die Physiotherapie bieten.
Baubeginn soll noch im Oktober sein. Der Praxis-Standort in Edewecht, wo neben Krämer auch Radwan Kassem als Gefäßchirurg praktiziert, soll erhalten bleiben.