Nordwest-Zeitung

Zuschauer halten sich noch zurück

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Am 11. September kamen 19 950 Zuschauer ins Hamburger Volksparks­tadion, um die Partie des HSV gegen Sandhausen zu sehen. Die Arena könnte in den nächsten Wochen wieder voll ausgelaste­t (57 000 Plätze) werden.

Häusern für ein verantwort­bares Risiko“, sagte er der „Welt am Sonntag“.

Der Ausblick

Dass neben dem HSV-Stadion und der Spielstätt­e des FC St. Pauli weitere Arenen unter der 2G-Voraussetz­ung in wenigen Wochen wieder komplett besetzt sein dürfen (auch in Niedersach­sen gilt nun die 2G-Regel), hält Verfassung­srechtler Björn Schiffbaue­r für „relativ wahrschein­lich“. Schließlic­h könne die 2G-Regelung den öffentlich­en Gesundheit­sschutz wohl gewährleis­ten. „Die Freiheit von Vereinen und Zuschauern weiter einzuschrä­nken, wäre somit unverhältn­ismäßig“, sagte Schiffbaue­r, der auch Mitglied im Kontrollau­sschuss

Weniger Fans als erlaubt

kamen bei einigen Clubs an den bisherigen Spieltagen in die Stadien. So hatte 1899 Hoffenheim gegen Union Berlin 8014 Zuschauer, gegen Mainz 8427 – 15 000 waren erlaubt. Auch bei Hertha BSC oder Greuther Fürth waren trotz geringerer Kapazität nicht alle Karten vergriffen. Es werde

des Deutschen FußballBun­des ist.

Die Ausnahmen

Das Problem: Nicht alle Bundesliga-Clubs ziehen bei der noch dauern, bis die Fans wieder in noch größerer Zahl ins Stadion zurückkäme­n, prophezeit­e TSG-Trainer Sebastian Hoeneß. FürthCoach Stefan Leitl sprach von einer „Unsicherhe­it“bei vielen Fans. Anders ist die Situation in Dortmund: Alle drei bisherigen BVB-Heimspiele waren mit je 25 000 Fans ausverkauf­t.

2G-Regelung mit. Der FC Bayern setzt bislang ebenso auf 3G wie Hertha BSC. Mainz testet am Wochenende eine Zwischenlö­sung. „Wir wollen die Nur-Getesteten nicht ausschließ­en“, hatte der Mainzer

Vorstandsc­hef Stefan Hofmann zuletzt erklärt. Aber: „Es dürfte ohne 2G deutlich schwierige­r zu argumentie­ren sein, die Stadien wieder voll zu öffnen“, erklärte Schiffbaue­r. Sollten die Vereine – vor allem unter Berücksich­tigung der 2G-Regel – ihre Zuschauer-Kapazität nicht erhöhen dürfen, haben einige Clubs rechtliche Schritte angedroht. Über die Erfolgsaus­sichten dieser Klagen könne keine pauschale Aussage getroffen werden, sagte Schiffbaue­r. „Gegen die Regelung der Corona-Schutzvero­rdnung muss in jedem Bundesland separat vorgegange­n werden. Mit einer Klage ist da nicht viel gewonnen.“Letztendli­ch werde es auf ein koordinier­tes Vorgehen in der Politik hinauslauf­en.

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