Schüler erklären Chemie auf spielerische Weise
Neues Gymnasium bei Erlebnistagen „Explore Science“in Bremen dabei – Erste Partnerschule aus der Region
Oldenburg/lr – Zum dritten Mal haben kürzlich auf Einladung der Klaus-Tschira-Stiftung die naturwissenschaftlichen Erlebnistage im Bremer Bürgerpark stattgefunden. Mitmachstationen, Workshops und Vorträge sollten unter dem Titel „Explore Science“Wissenschaft erlebbar machen. Mittendrin: das Neue Gymnasium aus Oldenburg (NGO).
20 Partner-Institutionen aus den Bereichen Bildung und Forschung beteiligten sich diesmal. Darunter waren der Bauwagen der LöwenzahnSendung oder das Alfred-Wegener-Institut für Meeres- und Polarforschung aus Bremerhaven. An den Mitmachstationen warteten auf Kindergartenkinder, Schüler sowie Familien spannende Aktionen rund um das diesjährige Thema Chemie.
Es wurde zum Beispiel erklärt, was Ozeanversauerung ist und wie Farben entstehen.
Bühnenvorträge gab es vom Bremer Zentrum für Marine Umweltwissenschaften zum Plastikmüll in den Meeren und von der Geowissenschaftlichen Sammlung der Universität Bremen zum Kreislauf der Gesteine.
Premiere
Als einzige und erste Partnerschule aus der Region gestalteten Schülerinnen und Schüler des NGO eine offene Zeltstation zum Thema „Die Elemente des Periodensystems“. Dafür hatten sie im letzten Schuljahr repräsentative Faltbücher zu den Entdeckern des Periodensystems, zu den chemischen Elementen und speziell zu den Formen des Kohlenstoffs erstellt. Mit ihren naturwissenschaftlichen Lehrkräften Annette Blau, Nike Feldmann, Sebastian Rütten sowie dem Initiator und Fachobmann Chemie, Bernhard Sturm, wurden von
Präsentation am Stand: (von links) Jonas, Jule, Marla, Anh, Hinnerk und Mikka sorgten dafür, dass auch andere Kinder und Jugendlichen ein Verständnis von Chemie entwickelten.
den Klassen 9b, 11d und der AG „Na, Erde?“passend dazu Experimente vorbereitet.
So konnten chemische Elemente im Periodensystem erwürfelt, mit Grafitstiften echte Stromkreise auf Papier geschrieben
und berühmte Wissenschaftler kennengelernt werden.
An den ersten beiden Veranstaltungstagen gab es zudem spannende Wettbewerbe. In einem dieser Vergleiche musste unter dem Motto „Auf sieben Brücken musst du stehen (bleiben)!“das Modell einer Molekülkette aus Tischtennisbällen und Papierröllchen gebaut werden. Die Konstruktionen sollten einerseits möglichst viel Gewicht tragen, durften aber andererseits selbst nicht schwerer als 350 Gramm sein. Zwei NGOTeams des Neuen Gymnasiums, betreut durch ihren Physiklehrer Rütten, überzeugten die Jury mit ihren kreativen Ideen. Timo Grundmann und Sven Hein erreichten mit einer Tragkraft von 1400 Gramm dabei sogar Platz 3 von 36 teilnehmenden Gruppen.
Schönes Fach
Den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften hat diese außerschulische Präsentation viel Freude bereitet. Louisa äußerte sich in einem Radio-Interview: „Chemie ist eigentlich ein schönes Fach. Manchmal ist viel zu lernen, aber meistens ist es ganz spannend.“Immanuel fügte hinzu: „Wir haben als ältere Schüler den jüngeren Schülern etwas erklären können.“