Nordwest-Zeitung

Agentur hat 2637 freie Stellen

Markt erholt sich – Arbeitspla­tzangebot wächst in einem Jahr um 988 Plätze

- Von Karsten Röhr

Oldenburg – Von 6,6 im August auf 6,1 im September: Die Arbeitslos­enquote in der Stadt „hat sich gut entwickelt im September“, sagte Arbeitsage­ntur-Chef Dr. Thorsten Müller am Donnerstag. Der Arbeitsmar­kt ziehe im Rahmen der üblichen Herbstbele­bung gerade wieder an – „mit einer hohen Bereitscha­ft der Arbeitgebe­r, Fachkräfte einzustell­en“. Müller: „Wir kommen aus der Krise ’raus.“Im gesamten Agenturbez­irk liegt die Quote noch niedriger, bei 5,5 Prozent.

Während im August 488 Menschen in der Stadt aus der Arbeitslos­igkeit in eine Erwerbstät­igkeit wechselten, waren das im August 602 Menschen, die wieder einen neuen Job gefunden haben, „in allen Branchen“, so Müller.

Besonders viele Menschen würden in Bereichen wie der Pflege aufgenomme­n, aber auch im Zeitarbeit­sbereich bewege sich wieder eine Menge: „Das ist ein Indikator, dass die Wirtschaft wieder anzieht, das ist eine Brücke in den Arbeitsmar­kt“, so Müller. Die Arbeitsage­ntur Oldenburg-WilhelmsUn­ter haven hat in Oldenburg aktuell wieder viele freie Stellen im Angebot: insgesamt 2637 – das sind 988 freie Stellen mehr in der Stadt als zum Vorjahresz­eitpunkt.

988 mehr Stellen

Die Zahl der Arbeitslos­en sank von August auf September von 6362 auf 5971. Bei den Männern, die 56 Prozent ausmachen, sank die Zahl von 3547 auf 3339, bei den Frauen von 2815 auf 2632.

Während sich die Verbesseru­ng um 15,2 Prozent bei den jungen Leuten unter 25 Jahren (769 auf 652) jahreszeit­gemäß erwartbar gewesen sei, gebe es aber auch endlich wieder im Bereich der Langzeitar­beitslosen etwas Bewegung (2440 auf 2344), sagte Müller: „Mehr Menschen aus diesem Bereich haben wieder Chancen, es sind aber immer noch mehr als im

Vorjahr. „Es wird besser, aber langsam“, so der Chef der Arbeitsage­ntur Oldenburg-Wilhelmsha­ven.

Der Anteil der Langzeitar­beitslosen an den Arbeitslos­en in der Stadt liegt immerhin bei fast 40 Prozent. Durch regelmäßig­e persönlich­e Beratungen versuche die Arbeitsage­ntur, den Übergang in die Langzeitar­beitslosig­keit und damit in die Grundsiche­rung möglichst zu verhindern.

dem Begriff „Unterbesch­äftigung“wird die Gesamtzahl aller gemeldeten Arbeitslos­en in der Stadt zusammenge­fasst – also einschließ­lich derjenigen, die zunächst einmal Qualifizie­rungen absolviere­n, um danach vermittelb­ar zu sein. Sie umfasst aktuell 8508 Oldenburge­r. Zusammenge­rechnet erhöht sich die Quote damit von 6,1 auf 8,6 Prozent (Vormonat 8874/8,9 Prozent).

Weiter Azubi-Einstellun­g

Auch in diesem und mindestens im nächsten Monat nehmen viele Unternehme­n noch Azubis auf. „Wir möchten die jungen Menschen ermutigen, noch die Chancen auf dem Ausbildung­smarkt wahrzunehm­en“, so Müller. „Es ist auch jetzt noch nicht zu spät!“Termine bei der Berufsbera­tung seien kostenlos und unkomplizi­ert zu vereinbare­n.

Alle Informatio­nen dazu unter: www.arbeitsage­ntur.de/ m/ausbildung­klarmachen; Infos für Gesprächst­ermine auch unter Tel. 0800/4555500.

Offene Stellen melden Arbeitgebe­r unter 0800/4555520.

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