GVO-Gebäudekomplex an der Osterstraße verkauft
Das plant der neue Eigentümer mit der Immobilie in Oldenburg
Oldenburg – Eine markante Oldenburger Immobilie wechselt den Besitzer: Die „ZuHause in Oldenburg GmbH & Co. KG“(Oldenburg) hat die Immobilie „Osterstraße 15“, Unternehmenssitz der GVO Versicherung und der ISE, gekauft. ISE (Individuelle Software und Elektronik) mit seinen über 130 Mitarbeitern wird seinen Sitz dort behalten, teilte das Unternehmen mit.
„Die Gewerbeimmobilie wird zunächst als Verwaltungsund Direktionsgebäude weitergenutzt und nach der Fertigstellung des künftigen Hauptsitzes der GVO Versicherung und deren Umzug nach Bad Zwischenahn in Abstimmung mit der Stadt Oldenburg umgebaut, ergänzt und umgewidmet“, teilte der „ZuHause in Oldenburg“-Geschäftsführer John Thiele mit.
Das Gebäude solle architektonisch aufgewertet und „die städtebauliche Situation durch Ergänzungsbauten klarer definiert werden“. Kriterien wie Nachhaltigkeit in Verbindung mit einem Energie- und Mobilitätskonzept stünden im Fokus der Umwandlung und weiteren Entwicklung.
Gesteuert und geplant werden die baulichen Maßnahmen durch das Architekturund Ingenieurbüro Brockmann & Tolan.
In den kommenden Monaten sollen abgestimmt mit der Stadt die Planung und künftigen Nutzungen des Gebäudes entwickelt werden. Der Baudezernent soll informiert sein.
Fenno Brockmann, der auch den Neubau der GVO in Bad Zwischenahn plant, sagte am Dienstag, der Wechsel der GVO Versicherung sei erst für den Spätsommer 2022 vorgesehen. Insofern könne das neue Projekt „ganz in Ruhe geplant werden“, derzeit gebe es „noch keine Pläne, Skizzen oder Nutzungskonzepte“. Das Gebäude mit seinen aktuell 8000 Quadratmeter Nutzfläche werde aber nicht nur umgebaut, sondern wahrscheinlich auch erweitert. In jedem Fall handele es sich um eine sehr interessante Lage im Bahnhofsviertel, mit Anbindung an die Innenstadt.
Im Jahr 2017 habe es für das Areal bereits ein städtebauliches Gutachterverfahren gegeben, dessen Ergebnis zunächst als Grundlage herangezogen werde. Wahrscheinlich sei eine Kombination von Gewerbe und Wohnen. Aktuell ist die Fläche im B-Plan noch als reines Gewerbe-Areal ausgewiesen.