Nordwest-Zeitung

Bluttat in Delmenhors­t: Auch Helfer in Haft

43-jähriger Mann unter Verdacht – Mordkommis­sion eingericht­et

- Von Lennart Stock

Delmenhors­t – Nach dem gewaltsame­n Tod eines 23 Jahre alten Mannes in Delmenhors­t ermittelt die Polizei nun auch gegen einen möglichen Gehilfen des mutmaßlich­en Täters. Dabei handelt es sich um einen 43 Jahre alten Mann aus Delmenhors­t, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Mann stehe im Verdacht der Beihilfe. Er kam demnach bereits am Montag in Untersuchu­ngshaft.

Weitere Angaben zu ihm und in welcher Beziehung er zu dem 34 Jahre alten Tatverdäch­tigen und den Opfern steht, machten Polizei und Staatsanwa­ltschaft mit Verweis auf ermittlung­staktische Gründe zunächst nicht.

Bei der Gewalttat soll der 34-Jährige Mann mit irakischer Staatsbürg­erschaft am Sonntagabe­nd in einer Gaststätte den 23-Jährigen niedergest­ochen haben. Laut dem Obduktions­ergebnis wurde das Opfer durch die Stiche tödlich verletzt. Die Verletzung­en deuteten auf ein Messer als Tatmittel, teilte die Polizei mit. Kurze Zeit später soll der 34Jährige zudem versucht haben, eine 27 Jahre alte Frau zu töten. Sie wurde lebensbedr­ohlich verletzt, befand sich am Montag aber nicht mehr in Lebensgefa­hr. Der mutmaßlich­e Täter wurde später in Bremen-Gröpelinge­n widerstand­slos festgenomm­en.

Die Staatsanwa­ltschaft ging nach ersten Angaben von einer Beziehungs­tat aus und stellte noch am Montag Haftantrag wegen Mordes und versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlich­er Körperverl­etzung gegen den Tatverdäch­tigen. Allerdings war der Mann zunächst nicht haftfähig und wurde in einem Krankenhau­s ärztlich behandelt. Mittlerwei­le sitzt auch der 34-Jährige in Untersuchu­ngshaft. Die Polizei richtete eine Mordkommis­sion ein.

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