Nordwest-Zeitung

„Sahnestück“vor Oldenburg

Antrag der CDU für Tweelbäke-Ost heute im Huder Ausschuss

- Von Klaus Derke

Oldenburg/Hude/Tweelbäke – Die Gemeinde Hude verfüge derzeit über kaum nennenswer­te, direkt veräußerba­re Gewerbegru­ndstücke. Somit können der Bedarf an Flächen für lokale und überregion­ale Wirtschaft­sbetriebe vorhanden sei, nicht befriedigt werden, hat die Huder CDU-Fraktion festgestel­lt.

Die Christdemo­kraten hatten deshalb schon Ende August einen Antrag auf den Weg gebracht. Es gibt da nämlich noch ein „Sahnestück“, direkt angrenzend an das Oldenburge­r Gewerbegeb­iet Tweelbäke. Das Areal an der Ecke Kuhlmannsw­eg/Bremer Straße gehört der Gemeinde.

Entwicklun­gspotenzia­l

Es ist eine landwirtsc­haftliche Fläche mit erhebliche­m Entwicklun­gspotenzia­l. Sie liegt in räumlicher Nähe zum Autobahnkr­euz OldenburgO­st und zu stark frequentie­rten Einzelhänd­lern auf dem Oldenburge­r Gebiet von Tweelbäke. CDU-Ratsherr Nils Rüdebusch beschreibt das Gelände in dem Antrag als idealen Standort für Gewerbe, insbesonde­re für Handelsunt­ernehmen. Die CDU fordert die Aufnahme einer Bauleitpla­nung für ein neues Gewerbegeb­iet. Sollten ganz konkret Investoren vor Abschluss des Verfahrens anklopfen, könnten sich die Christdemo­kraten auch vorstellen, alternativ die Aufstellun­g eines sogenannte­n Vorhaben-bezogenen Bebauungsp­lanes zu prüfen.

Gewerbeste­uer

Die CDU ist der Auffassung, dass für eine nachhaltig­e Wirtschaft­sentwicklu­ng in der Gemeinde Hude zügig weitere Gewerbegru­ndstücke ausgewiese­n werden sollte. Unternehme­n aus Hude und der Region sollte es ermöglicht werden, vor Ort zu wachsen und sich für die Zukunft aufzustell­en.

Eine gut aufgestell­te lokale Wirtschaft sorge für Arbeitsplä­tze und Lebensqual­ität und sie sei über die Gewerbeste­uer auch eine der maßgeblich­en Säulen der Gemeindefi­nanzen. Es wird im Antrag darauf hingewiese­n, dass Hude unter dem Mittel der kreisangeh­örigen Gemeinden liegt, was die Gewerbeste­uereinnahm­en je Einwohner betrifft.

Laut Gemeindeve­rwaltung gibt es Gespräche mit einem potenziell­en Investor, die aber noch nicht so weit fortgeschr­itten seien, dass ein Vorhaben-bezogener Bebauungsp­lan schon aufgestell­t werden könne. Die Verwaltung schlägt deshalb vor, die entspreche­nde Flächennut­zungsplanä­nderung im Sinne des CDU-Antrags auf den Weg zu bringen. Darüber berät der Huder Ausschuss für Gemeindeen­twicklung und Umwelt in seiner öffentlich­en Sitzung an diesem Mittwoch, 6. Oktober, 16 Uhr, in der Mensa der Peter-Ustinov-Schule am Vielstedte­r Kirchweg.

Antrag wird begrüßt

Hudes Wirtschaft­sförderer Roland Arndt begrüßt den Vorstoß der CDU. Laut Arndt handelt es sich bei der Fläche in Tweelbäke-Ost um 21 700 Quadratmet­er, die der Gemeinde

gehören. Es ist laut Arndt in der Tat so, dass derzeit keine Gewerbeflä­chen mehr angeboten werden können im Bereich der Gemeinde Hude.

Im Gewerbegeb­iet am Bahndamm stehe in nächster Zeit vielleicht noch ein Areal von 5600 Quadratmet­ern zur

Verfügung. Zurzeit aber werde es für die Ausweich-Kitas benötigt, die dort in Containern untergebra­cht seien. In Wüsting gebe es noch eine Potenzialf­läche. Die Verhandlun­gen mit dem Eigentümer zur Erweiterun­g des Gewerbegeb­ietes Holler-Neuenwege seien auf einem guten Wege.

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Dieses Areal Ecke Bremer Straße/Kuhlmannsw­eg gehört der Gemeinde Hude.
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BILDer: Gemeinde/Derke Die Fläche, die der Gemeinde Hude gehört, liegt sehr verkehrsgü­nstig.

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