Im Derby steckt viel Hessen
Was die Trainer Fossi (VfB Oldenburg) und Reck (SSV Jeddeloh) verbindet
Oldenburg – Derby, der zweite Versuch: An diesem Mittwoch (16.45 Uhr, Marschwegstadion) stehen sich in der Süd-Staffel der Fußball-Regionalliga Nord Tabellenführer VfB Oldenburg und Schlusslicht SSV Jeddeloh gegenüber. Bei der ersten Ansetzung des Nachbarschaftsduells am 12. September hatten kurzfristig mehrere positive Corona-Fälle beim VfB die Austragung durchkreuzt.
11
Kilometer liegen die Stadien der beiden Vereine auseinander (Luftlinie).
6
Punktspiele bestritten VfB und SSV seit Jeddelohs Regionalliga-Aufstieg 2017 gegeneinander. Drei gewann der SSV, eins der VfB, zwei endeten remis. 2019/20 und 2020/21 wurde wegen des später folgenden Saisonabbruchs jeweils nur das Hinrundenspiel ausgetragen. Zuletzt gegenüber standen sich die Mannschaften Anfang Mai dieses Jahres. Der VfB siegte 4:3 im Landespokal-Viertelfinale im Marschwegstadion. Im Gegensatz zum Ligabetrieb
war der Pokalwettbewerb 2020/21 nach der CoronaZwangspause fortgesetzt worden.
8
Jeddeloher haben eine VfB-Vergangenheit. Umgekehrt waren zwei Oldenburger in ihrer Karriere schon für die Ammerländer aktiv.
36
Minuten braucht der VfB in dieser Saison im Schnitt, um einen Treffer zu erzielen (15 Tore in sechs Spielen). Der Jeddeloher Wert ist erheblich schlechter, der SSV trifft nur alle 105 Minuten (sechs Tore in
sieben Spielen). Mit lediglich zwei Gegentoren hat die Elf von VfB-Trainer Dario Fossi die beste Abwehr der Liga. Jeddeloh ist in dieser Saison zwar noch ohne Sieg, ist aber auch seit fünf Spielen ungeschlagen.
1164
Zuschauer kamen im Schnitt zu den bisher nur zwei Heimspielen des VfB in dieser Saison. „Ich bin angesichts unserer Siegesserie schon etwas enttäuscht, dass gegen Rehden nur 1186 Fans im Stadion waren“, sagt Fossi mit Blick auf das 4:1 am vergangenen Sonntag, das der sechste Erfolg im sechsten Spiel war. Die Jeddeloher weisen einen Schnitt von 427 Besuchern pro Partie auf. Zuschauerkrösus der Regionalliga Nord ist der VfB Lübeck aus der Nord-Staffel. Dort kommen im Schnitt 3311 Besucher. Das Stadtderby gegen Phönix Lübeck am vergangenen Freitag (2:2) sahen sogar 5877 Fans.
2
Hessen treffen sich an diesem Mittwoch im Nordwesten: Jeddelohs Trainer Oliver Reck (56), der aus Frankfurt stammt, spielte zu Beginn seiner Torhüterkarriere für Kickers Offenbach (von dort wechselte er 1985 zu Werder Bremen). VfB-Coach Fossi (40) wurde in Offenbach geboren und spielte als Verteidiger von 2001 bis 2004 für die Kickers. Reck wiederum arbeitete von 2016 bis 2018 als Trainer bei den Offenbachern.
1996
gewann Oliver Reck im Marschwegstadion. Damals stand er im Tor von Werder Bremen, das in der zweiten Runde des DFB-Pokals 1996/97 mit 2:1 beim VfB Oldenburg siegte.