127 Visa an Fahrer von Tank-Lastern
Johnson: Engpass global
114,60
35,60 164,60 40,88 81,96 21,15 11,04 36,29
5,86 65,92 747,60 21,06 29,32
6,02 566,50 59,96 89,56 38,08 23,76 57,34 + 7,61% + 4,84% + 3,98% + 3,91% + 3,64% + 3,63% + 3,58% + 3,07% + 2,92% + 2,68%
– 4,84% – 2,77% – 2,43% – 2,08% – 1,99% – 1,64% – 1,54% – 1,50% – 1,12% – 1,00%
Summe (in Milliarden Dollar) des US-Handelsbilanzdefizits im August – ein Monatsrekord, so das Handelsministerium.
Manchester – Der britische Premierminister Boris Johnson hat das bislang schwache Interesse an Visa für ausländische Lastwagenfahrer verteidigt. Bislang seien 127 Visa an Fahrer von Tanklastern vergeben worden, bestätigte Johnson am Dienstagmorgen im BBC-Interview. „Was das zeigt, ist, dass es einen globalen Engpass gibt“, sagte der konservative Politiker.
Zwar gibt es auch in vielen anderen Ländern zu wenige Lastwagenfahrer, allerdings hat der Brexit das Problem in Großbritannien erheblich zugespitzt. Viele osteuropäische Fahrer, die während der Pandemie das Land verlassen haben, können nach dem Brexit mit dem Ende der Freizügigkeit nicht ohne Weiteres zurückkehren.
Die britische
Regierung hatte als Notfallmaßnahme gegen den akuten Mangel 5000 Kurzzeitvisa für ausländische Fahrer bereitgestellt, davon 300 für Fahrer von Tanklastern. Die Visa sind allerdings zeitlich befristet und sollen nur bis Februar gelten. Da auch in europäischen Ländern Fahrer fehlen, ist fraglich, ob sich tatsächlich ausreichend Fahrer für wenige Monate auf die Stellen in Großbritannien bewerben. Johnson betonte erneut, die Branche müsse den Job für Einheimische attraktiver machen.
Im Vereinigten Königreich fehlen Schätzungen zufolge rund 100 000 Lastwagenfahrer – mit erheblichen Konsequenzen. Viele Tankstellen saßen auf dem Trockenen. Mittlerweile helfen Soldaten bei der Auslieferung von Kraftstoffen. Auch Supermärkten fehlen die Fahrer zur Belieferung ihrer Filialen.