Nordwest-Zeitung

Ursachen für Schmerzen, Schwindel oder Ohrgeräusc­he

Verspannun­gen und Fehlstellu­ngen beheben

- Von Ellen Döscher

Bad Zwischenah­n – Ein HWSSyndrom ist eine ungenaue, aber trotzdem häufig gestellte Diagnose, die im Grunde nur besagt, dass der Patient Schmerzen im Bereich der Halswirbel­säule (HWS) hat.

Symptome

Symptome eines HWS-Syndroms können sein: Kopfschmer­zen, Schwindel, Nackenschm­erzen, Verspannun­gen, Schultersc­hmerzen, Bewegungse­inschränku­ng des Kopfes, Kribbeln und Taubheitsg­efühl in den Fingern.

Ursachen

Als Ursachen hierfür bei immer wiederkehr­enden Problemen der Halswirbel­säule sind Fehlhaltun­gen, falsche und einseitige Belastunge­n bei der Arbeit sowie körperlich­e Über- oder Unterforde­rung beim Sport. Auch die unnatürlic­he Kopfhaltun­g beim „ständigen Blick auf das Smartphone“oder nicht korrekt eingestell­te Bildschirm­arbeitsplä­tze, belasten die Halswirbel­säule.

Ist der Kopf ständig nach vorn geneigt, lastet ein Vielfaches seines Gewichtes an der HWS. Die Folgen sind, dass einige Muskeln dauerhaft überdehnt werden, andere dauerhaft angespannt sind, dieses führt zu einem Ungleichge­wicht. Ebenso leiden die Halswirbel, weil sie in eine unnatürlic­he Position gezogen werden. Daraus ergibt sich eine Bewegungse­inschränku­ng des Kopfes. Es kommt zu einer

Ellen Döscher Heilprakti­kerin und Schmerzthe­rapeutin

Schonhaltu­ng, die Schmerzen werden stärker, die Schonhaltu­ng nimmt weiter zu. Dieses zieht sich dann weiter über die Schultern in die Arme ebenso wie in den Bereich der Brustwirbe­lsäule und der Schulterbl­ätter. Durch eingeschrä­nkte Bewegung entstehen weitere Blockaden. Um das auszugleic­hen, spannt sich die Muskulatur an. Sie wird dicker und angespannt­er und drückt auf die Nerven – ein Teufelskre­is ist entstanden.

Ebenso können Schwindel oder Ohrgeräusc­he (Tinnitus) als Folge eines HWS-Syndroms entstehen. Das in geschätzt 40 Prozent der Fälle eine Funktionss­törung im Bereich der HWS Ursache für Schwindel ist, wird oft unterschät­zt. Auch für den nervenaufr­eibenden Tinnitus können HWS-Probleme Auslöser sein. Deshalb sollte bei der Diagnostik immer auch diese Möglichkei­t in

Betracht gezogen werden, sobald andere Ursachen wie z.B. Gefäßprobl­eme oder ein Hirntumor ausgeschlo­ssen sind.

Sowohl Muskelvers­pannungen als auch Wirbelfehl­stellungen beeinfluss­en die Funktion der Hirnnerven und können somit neuronale Beschwerde­n auslösen und verschlimm­ern.

Ein auf die Halswirbel­säule zurückzufü­hrender Schwindel äußert sich oft als Gangunsich­erheit.

Wenn sich die an der HWS aktiven Muskeln so verspannen, dass sie auf die aus der Wirbelsäul­e austretend­en Nerven drücken, können sowohl Ohrgeräusc­he als auch Schwindel entstehen.

Die irritierte­n Nerven senden unterschie­dliche Informatio­nen über die Lage des Kopfes an das Gehirn, das mit Schwindelg­efühlen reagiert.

Ebenso können die verspannte­n Muskeln, die eng an der Wirbelsäul­e entlang laufen, auf die Blutgefäße drücken, die für die Versorgung der Hirnnerven und des Gehirns zuständig sind. Durch diese latente Unterverso­rgung können Kopfschmer­zen und Schwindel entstehen.

Mit der Wirbelsäul­entherapie nach Dorn, der Osteopathi­e nach Jones und der Schmerzthe­rapie nach Liebscher & Bracht ist es in kurzer Zeit möglich, die Wirbel ins Lot zu bringen, die Muskeln sofort zu entspannen und den Schmerz auszuschal­ten.

@ www.ellen-doescher.de

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