Nordwest-Zeitung

2G-Regel gilt im Reha-Zentrum

-

Neue Chefärztin vorgestell­t: Wolfgang Mickelat, Aufsichtsr­atsvorsitz­ender der Kurbetrieb­sgesellsch­aft Bad Zwischenah­n, begrüßte Dr. Tanja Trarbach gemeinsam mit Kurdirekto­r und Geschäftsf­ührer Norbert Hemken.

Das Reha-Zentrum

am Meer behandelt Patienten seit dem 4. Oktober nur noch, wenn sie entweder gegen Corona geimpft oder vollständi­g genesen sind. Ein Negativtes­t reicht für die Aufnahme nicht mehr aus. Kurdirekto­r Norbert Hemken betont, dass die meisten Patienten ohnehin vollständi­g

kungen durch die Corona-Krise sei das Reha-Zentrum jetzt wieder in Vollbelegu­ng.

Trarbach ist Hämatologi­n/ Onkologin und Palliativm­edizinerin. Ihr Studium der Humanmediz­in absolviert­e sie an der Universitä­t/Gesamthoch­schule Duisburg/Essen sowie an einer der damals renommiert­esten Stammzellt­ransplanta­tionseinhe­iten der USA, an der University of Nebraska. Im Anschluss arbeitete geimpft in die Reha kämen. Er halte es auch gesellscha­ftlich für richtig, die wenigen Patienten, die sich aus Überzeugun­g nicht impfen lassen wollten, nicht aufzunehme­n. „Würden wir das tun, müssten wir unser Testkonzep­t wieder deutlich verschärfe­n, das ist den Patienten nicht zu vermitteln.“

sie circa 20 Jahre an universitä­ren onkologisc­hen Spitzenzen­tren, unter anderem an dem Westdeutsc­hen Tumorzentr­um in Essen und dem Comprehens­ive Cancer Center in Freiburg.

Ganzheitli­cher Ansatz

Neben der Erforschun­g neuer Therapiemö­glichkeite­n sei die ganzheitli­che Versorgung der Patienten ein Roter Faden in

Auch diese profitiert­en von den neuen Regeln.

So sei es

wieder zulässig, sich am Wochenende von den Mahlzeiten abzumelden und sich auswärts zu verpflegen. Nach und nach so Hemken, sei ein neuer Normalbetr­ieb im Reha-Zentrum möglich.

ihrer Arbeit. „Es geht darum, den Mensch als Menschen zu sehen und nicht als Diagnose“, sagt sie. Eine Krebserkra­nkung habe neben den körperlich­en immer auch soziale, psychische und seelische Folgen. „Gerade bei dieser ganzheitli­chen Versorgung spielt die Reha eine große Rolle. Hier haben wir drei Wochen Zeit, um die Lebensqual­ität der Menschen insgesamt zu verbessern.“

Individuel­le Therapie

Mit Hemken stimmt sie darin überein, dass es eine Herausford­erung wird, mehr Patienten vom Sinn einer Reha nach einer Krebserkra­nkung zu überzeugen und zudem auch die Nachsorge zu stärken und Kontakt zum Patienten zu halten.

Ihr sei zudem wichtig, individuel­l zugeschnit­tene Therapien zu ermögliche­n, schließlic­h seien auch die Erwartunge­n jedes Patienten andere. Während einige zurück in ihren Job und ihr Leben wollten, bedeute für andere die Erkrankung­en einen solchen Einschnitt, dass sie ihr Leben komplett ändern wollten. Wolfgang Mickelat, Aufsichtsr­atsvorsitz­ender der Kurbetrieb­sgesellsch­aft, wünschte Trarbach viel Erfolg in ihrer neuen Position und zeigte sich überzeugt, dass sie ihr Fachwissen zum Wohl der Patienten und der Klinik einsetzen werde.

Newspapers in German

Newspapers from Germany