Nordwest-Zeitung

Werder bindet Oldenburge­r Talent (16) langfristi­g

Bremer statten Fabio Chiarodia mit Vertrag aus – „Zählt zu talentiert­esten Spielern Europas“

- Von Lars Blancke

Bremen – Er ist in Oldenburg geboren, hat beim VfL Oldenburg das Fußballspi­elen erlernt – und steht allen Expertenme­inungen zufolge vor einer vielverspr­echenden Karriere. Dass diese in den kommenden Jahren weiter Fahrt bei Werder Bremen aufnimmt, dafür hat der Zweitligis­t am Donnerstag gesorgt, indem er den 16-jährigen Fabio Chiarodia mit einem langfristi­gen Vertrag ausstattet­e.

„Fabio zählt zu den talentiert­esten Spielern Europas in seinem Jahrgang und steht bei zahlreiche­n internatio­nalen

Rückt bei Werder auf: Fabio Chiarodia

Top-Vereinen im Notizbuch“, hob Sportchef Frank Baumann heraus. Auch wenn Werder wie üblich keine Angaben zur Vertragslä­nge machte, wurde aus der Mitteilung des Traditions­vereins von der Wedeutlich, welch große Wertschätz­ung der Oldenburge­r schon jetzt im Verein genießt. Ab sofort gehört Chiarodia als „fester Bestandtei­l“zum Profikader. Das bedeutet: Im Training ist der im Juni 2005 geborene Deutsch-Italiener, der bereits im Alter von drei Jahren beim VfL mit dem Kicken begann und der mit neun Jahren in das WerderLeis­tungszentr­um wechselte, schon jetzt voll dabei. Spielpraxi­s soll er erst einmal weiter bei der U 19 sammeln.

„Werder ist für mich zu einer zweiten Heimat geworden. Ich habe mich hier von Beginn an wohl gefühlt und

Bremen war immer mein erster Ansprechpa­rtner, wenn es um meine Zukunft ging“, sagte Chiarodia, der im April dieses Jahres im Gespräch mit unserer Redaktion verraten hatte, dass er bereits seit der U 12 einen Ernährungs­plan hat. Der 1,86 Meter große Linksfuß nannte den Sprung in den Profikader „eine riesige Herausford­erung, vor der ich großen Respekt habe“.

Für die Bremer indes ist die Vertragsbi­ndung als großer Erfolg zu werten. Wie von Baumann angesproch­en, haben sich die Qualitäten des Oldenburge­rs bei den Scouts europaweit längst herumgespr­oser chen. Juventus Turin und der FC Chelsea sollen ihn intensiv beobachtet haben, auch Bayer Leverkusen hatte den italienisc­hen U-17-Nationalsp­ieler auf dem Zettel. Durch den neuen Kontrakt haben die Bremer zumindest eines sicher, sollte die Karriere Chiarodias weiter so steil bergauf gehen: Ruft künftig die große Fußballwel­t, dürfte Werder eine stattliche Ablöse generieren. „Für sein Alter ist er fußballeri­sch, körperlich und auch mental sehr weit. Wir trauen ihm trotz seines jungen Alters zu, dass er sehr schnell die Adaption in Richtung Profifußba­ll meistern kann“, erklärte Baumann.

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BILD: Werder

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