Ermittlungen gegen deutsches Frachtschiff
Anker könnte Öl-Pipeline auf dem Meeresboden beschädigt haben
Comedian Felix Lobrecht gehört für die Zeitschrift „GQ“zu den „Männern des Jahres“. Der 32-Jährige wird deshalb Anfang November bei der Gala „Men of the Year“des Magazins ausgezeichnet. Lobrecht sei „lustig, aber nie oberflächlich“, und er verliere „die gesellschaftliche Relevanz und die großen Themen unserer Zeit“nie aus den Augen. Der in der Hochhaussiedlung BerlinGropiusstadt aufgewachsene Lobrecht inszeniere sich stets authentisch, „mit Goldkette, Designer-Shirt und LuxusSneakern“. Gemeinsam mit dem gleichaltrigen Tommi Schmitt betreibt er mit „Gemischtes Hack“den meistgehörten deutschen Podcast.
Huntington Beach – Bei den Ermittlungen zur Ursache einer Ölpest an der kalifornischen Küste ist ein Frachtschiff unter deutscher Flagge ins Visier der Behörden geraten. Ermittler der Küstenwache gingen am Mittwoch (Ortszeit) im Hafen von Oakland an Bord der „Rotterdam Express“, wie die Reederei Hapag-Lloyd bestätigte. Es besteht der Verdacht, dass ein Schiff mit seinem Anker eine Pipeline vor Huntington Beach beschädigte und daraufhin Öl austrat. Die Pipeline gehört Amplify Energy, einem in Houston ansässigen Unternehmen, das drei Offshore-Ölplattformen südlich von Los Angeles betreibt.
Aus Kreisen der Ermittler verlautete, sie wollten Trackingund Navigationsdaten des
Das Frachtschiff „Rotterdam Express“liegt im Hafen von Oakland, Kalifornien.
Schiffes einsehen, die ihnen helfen könnten, seine genauen Bewegungen zu identifizieren. Auch Besatzungsmitglieder sollten befragt werden. Ein US-Beamter betonte, das Schiff sei nur eine Spur, die im Rahmen der Ermittlungen verfolgt werde. Die Nachrichtenagentur AP wertete zuvor
Datenmaterial des Dienstleisters MarineTraffic aus, der Bewegungen von Schiffen aufzeichnet. Den Daten zufolge bewegte sich die „Rotterdam Express“, als sie in der Nähe der Pipeline ankerte. Der Sprecher von MarineTraffic, Fotini Tseroni, teilte mit, dass die Bewegungen, die auf der Website angezeigt wurden, möglicherweise auf Fehler des GPS-Systems des Schiffes zurückzuführen seien und nicht die tatsächliche Position zeigten. Hapag-Lloyd hat erklärt, es sei nicht in die Ölpest verwickelt. Ein Unternehmenssprecher sagte in Hamburg, man kooperiere mit den Behörden. Zuvor erklärte die Reederei, das Schiff habe seinen Ankerplatz nicht verlassen. Die Transponder-Daten, die MarineTraffic aufgeführt habe, seien falsch. Das stündlich aktualisierte Logbuch zeige, dass sich das Schiff nicht bewegt habe.
Erste Berichte über ausgetretenes Öl lagen am Freitagabend (Ortszeit) vor. Amplify Energy schloss die Pipeline am frühen Samstagmorgen, äußerte sich aber nicht dazu, wie lange der Schaden bestand.