Mit Experten neue Pläne schmieden
Kreative und professionelle Ideen und Inspirationen
Bad Zwischenahn/Wildeshausen – Wohl zahlreiche Gartenbesitzer kennen die Situation: Eine Veränderung oder Neuausrichtung könnte die grüne Anlage aufwerten. Sträucher und Büsche sind zu üppig gewachsen, die Stauden kommen nicht mehr zur Geltung, der Rasen ist durch Maulwürfe uneben, der Steingarten verunkrautet, die Terrasse nicht mehr zeitgemäß – kurzum: Das „grüne Wohnzimmer“braucht eine neue Gestaltung, um wieder eine positive Ausstrahlung und Wohlfühlatmosphäre für die Gartenfreunde zu schaffen. Schließlich soll der Garten ein Ort sein, an dem Menschen Erholung und Entspannung finden und neue Kraft schöpfen.
Wie geht man vor?
Einen Garten umzugestalten oder zu verändern oder
Kerstin Wiechmann ist Diplom-Ingenieurin für Gartenbau und Expertin für Gartendesign und Pflanzen.
neu anzulegen, fördert die Kreativität und den Sinn für die Natur, doch: Aller Anfang ist schwer. Viele Fragen tauchen auf, wenn es um die Neuoder Umgestaltung geht. Soll die Anlage viel Rasenfläche haben oder ein Steingarten
werden, sind Stauden favorisiert oder eher ein naturnaher Garten, soll ein Gartenteich angelegt werden oder ist viel Grün mit Sitzplätzen und dekorativen Accessoires gewünscht? Gartenbesitzer haben oft ihre ersten mehr oder weniger konkreten Vorstellungen und suchen bei professionellen Fachleuten Unterstützung, die sich schwerpunktmäßig mit Garten- und Landschaftsgestaltung befassen. Kerstin Wiechmann aus Bad Zwischenahn und Nina Hogeback aus Wildeshausen sind Gartengestalterinnen und befassen sich tagtäglich mit der Gartengestaltung.
Einen Plan für einen Garten erstellen, der glücklich macht
In einem exklusiven Interview erklärt Kerstin Wiechmann, Diplom-Ingenieurin für Gartenbau und Expertin für Gartendesign und Pflanzen ihr Vorgehen (www.wiechmann-gartengestaltung.de).
Welche Voraussetzungen braucht es für eine Neuanlage oder Umgestaltung
Zu Beginn ist es ganz wichtig, die eigenen Wünsche herauszufinden und die Gegebenheiten im Garten vor Ort zu ermitteln. Es sollten zum Beispiel folgende Fragen geklärt werden:
■ Wer möchte alles den Garten nutzen und wie möchte man seine Zeit darin verbringen?
■ Dient der Garten eher der Entspannung oder ist er vielmehr ein Ort für Kinder und Tiere zum Spielen und Toben?
■ Wie viel Zeit möchten die Menschen für die Gartenpflege aufbringen? Empfinden sie die Arbeit im Garten eher als anstrengend oder ist sie sogar willkommener Ausgleich?
Viele Reihenhausgrundstücke beispielsweise verfügen nur über sehr kleine Gärten, die oft sehr schmal geschnitten sind. Auf engstem Raum alle Wünsche und Bedürfnisse zu vereinen und dabei ein harmonisches Gesamtbild entstehen zu lassen, lässt sich mit ein paar optischen Tricks umsetzen. Am besten lassen sich diese und viele weitere Fragen in einem gemeinsamen Beratungsgespräch beantworten.
Ist es ratsam, die Gartengestaltung noch in diesem Herbst anzupacken
Ja, durchaus. Gartengestaltung ist immer ein längerer Prozess und kann zu jeder Jahreszeit begonnen werden. Wer jetzt im Herbst damit beginnt, kann kleinere Projekte noch in diesem Jahr vollenden. Der Herbst ist schließlich auch die beste Pflanzzeit. Bei größeren Umgestaltungen hat man bis zum Frühjahr noch genügend Zeit, Ideen zu sammeln, Details zu klären oder Angebote zu vergleichen.
Wie gehen Sie in den Beratungsgesprächen vor
Für eine Gartenberatung komme ich zu meinen Kunden nach Hause und bringe sehr viel Zeit mit. Das Geheimnis liegt für mich im Zuhören. Da sind schnell ein bis zwei Stunden vergangen. Erst recht, wenn wir vom großen Gartenkonzept ins Detail gehen und jede Pflanze begutachten, die erhalten bleiben soll. Aber die Mühe lohnt sich, denn sie bil