Reiner Klee-Dünger für den Garten
„Grünerdüngen“-Team setzt mit KleePura auf ökologischen Gartenbau
Dresden/Bad Zwischenahn – Das Wort Bio verbinden wohl die meisten Menschen eher mit Lebensmitteln und weniger mit einem Düngemittel. Hier kommt ein Produkt ins Spiel, das noch recht neu auf dem Markt ist – ein innovativer und veganer Kleedünger aus Sachsen.
Start-up nutzt reinen Klee
Ein junges Startup-Unternehmen mit dem Firmennamen „Grünerdüngen GmbH“hat einen biologischen Dünger aus einhundert Prozent Klee entwickelt und unter dem Namen „KleePura“auf den Markt gebracht. „Wir haben das Ziel, dass jeder Hobbyund Kleingärtner seine Pflanzen nachhaltig und ökologisch versorgen kann“, betont Torsten Mick, gemeinsam mit Simon Scheffler Geschäftsführer von „Grünerdüngen“. In einem exklusiven NWZ-Interview anlässlich der 1. GardenCon im Park der Gärten (Bad Zwischenahn) berichtet Torsten Mick von der Entwicklungsphase bis zur Vermarktung von „KleePura“.
Torsten Mick präsentiert KleePura, den ersten von Naturland zertifizierten Bio-Dünger aus 100 Prozent Bio-Klee.
Wie ist Bio-Dünger überhaupt definiert
Die EU-Öko-Basis-Verordnung regelt und kontrolliert vor allem Lebensmittel, so wie wir sie aus dem Bioladen kennen. Die drei Begriffe – Lebensmittel, Futtermittel und Saatgut – werden in dieser Verordnung klar definiert. Es dürfen sich viele Bio-Dünger nennen, solange sie organischen Ursprungs sind. Das können auch Gärreste aus der Biogasanlage sein, aber in die Biogasanlage reingegangen sind Produkte aus dem konventionellen Landbau, die gedüngt und mit Pflanzenschutzmitteln behandelt wurden.
Was ist der Unterschied zu KleePura
Ursprünglich kommen wir von der Hochschule TechnikWirtschaft Dresden. Wir, Simon Scheffler und ich, sind wissenschaftliche Mitarbeiter aus dem Fachbereich ökologischer Landbau. In dem Forschungsprojekt war festgelegt, ein Düngemittel aus dem ökologischen Landbau – also aus Rohstoffen, die im ökologischen Landbau gewachsen, entstanden oder angefallen sind – ein Düngemittel zu entwickeln, das tatsächlich das Wort Bio auch verdient hat.
Wann ist das Forschungsprojekt gestartet
Die erste Idee ist 2012 entstanden, gestartet ist das Projekt 2013, beendet 2016. Die Ergebnisse wurden veröffentlicht.
Im Gemüseanbau werden überwiegend Kulturen angebaut, die viele Nährstoffe brauchen – wie Tomaten, Kohl, Salate. Dafür braucht es einen verlässlichen Dünger. Im ökologischen Landbau ist es zugelassen, mit tierischen Abprodukten zu düngen, darunter auch alles, was auch aus der konventionellen Schlachtung kommt. Ziel des Forschungsprojektes war es, eine Alterna