Nordwest-Zeitung

Bürger in Sorge über hohe Mieten

- Von Stefan Idel

Hannover – Eine wachsende Zahl der Niedersach­sen macht sich Sorgen um bezahlbare­n Wohnraum. Das ist das Ergebnis einer repräsenta­tiven Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Drei-Quellen-Mediengrup­pe, die am Dienstag in Hannover veröffentl­icht wurde.

Rund 48 Prozent, also fast jeder Zweite, empfindet hohe Kosten für Miete oder Eigenheim als drängendst­es Problem in der eigenen Region. Nur vier Prozent sind der Ansicht, die Mieten seien günstig.

Ähnlich problemati­sch wird der Ausbau des öffentlich­en Nahverkehr­s (48 Prozent) und die Ärzteverso­rgung auf dem Land (44 Prozent) bewertet. Knapp jeder Dritte sieht mittlerwei­le in den gestiegene­n Lebenshalt­ungskosten eine starke Belastung.

Weiteres großes Thema der Allensbach-Umfrage ist der Klimaschut­z. Die Hälfte der Befragten macht sich große Sorgen über die Folgen der Erderwärmu­ng und damit einhergehe­nde Klimaverän­derungen. Dabei ist die Sorge um das Klima in nahezu allen Altersgrup­pen ähnlich groß. Die Bereitscha­ft, für den Klimaschut­z auch höhere Preise an der Tankstelle zu zahlen, ist laut Umfrage hingegen selbst bei denjenigen stark begrenzt, die sich große Sorgen um den Klimaschut­z machen. Lediglich jeder Vierte von ihnen wäre bereit, aus Klimaschut­zgründen eine Erhöhung der Spritpreis­e um 25 Cent mitzutrage­n. Die Allensbach­er Meinungsfo­rscher hatten im September und Oktober mehr als 1100 Bürgerinne­n und Bürger im Bundesland befragt. An diesem Mittwoch sollen weitere Details aus der Umfrage vorgestell­t werden.

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