Wer hilft bei der Steuererklärung?
Der Countdown läuft: Noch bis zum 31. Oktober haben Steuerpflichtige, die selbst abrechnen, in diesem Jahr Zeit für ihre Steuererklärung für das Corona-Jahr 2020. Folgende Tipps gibt die Zeitschrift Finanztest:
■ Arbeitnehmer und Rentner oder Pensionäre finden Hilfe bei ihrer Steuererklärung bei einem Lohnsteuerhilfeverein oder Steuerberater. Freiberuflern oder Selbstständigen steht nur der Weg zum Steuerberater offen. Schon wer eine Photovoltaikanlage betreibt und eine umsatzsteuerpflichtige Einspeisevergütung erhält, gilt als gewerbetreibend und kann steuerlichen Rat nur in einem Steuerberatungsbüro bekommen. Auch wer angestellt, aber mit einem Selbstständigen verheiratet und gemeinsam veranlagt ist, kann nicht zu einem Verein gehen.
■ Bei einigen Gewerkschaften können Mitglieder einen Steuerservice nutzen oder von Kooperationen mit Lohnsteuerhilfevereinen profitieren. Einfach mal nachfragen.
■ Viele Beratungsstellen der Lohnsteuerhilfevereine haben ihre Dienstleistungen freiwillig nach Din-Norm 77 700 zertifizieren lassen. Dies ist ein Qualitätskriterium. Wer auf der Suche nach einer Beratungsstelle ist, sollte sich daran orientieren, rät Finanztest
■ Es empfiehlt sich, die Unterlagen gut vorzusortieren, um es der Beratungsperson leichter zu machen. Beim Steuerberater kann man so Gebühren sparen.
■ Beratungsgebühren können je nach Sachverhalt ganz oder teilweise steuerlich geltend gemacht werden – beim Steuerberater beruflich bedingte Kosten. Ausgaben für Lohnsteuerhilfeverein, Steuersoftware oder Fachliteratur können pauschal bis zu 100 Euro den Werbungskosten zugeordnet werden.