Nordwest-Zeitung

Mit mehr Glück und Cleverness zu Punkten

Wie der VfL Oldenburg bei der HSG Blomberg-Lippe in Spur finden will

- Von Lars Blancke

Oldenburg – Der Blick auf die Tabelle tut weh. Vier Spiele, null Punkte, der vorletzte Tabellenpl­atz – es ist ein Saisonstar­t, den sich die Bundesliga­Handballer­innen des VfL Oldenburg freilich ganz anders ausgemalt hatten. An diesem Mittwoch (19 Uhr) bekommen sie die nächste Chance auf den ersten Saisonsieg. Die Aufgabe bei der HSG Blomberg-Lippe ist allerdings alles andere als eine einfache.

„Niemand steht gern auf dem Tabellenpl­atz, auf dem wir uns aktuell befinden. Wir können aber gut einschätze­n, wo unser Leistungsn­iveau ist“, sagt VfL-Trainer Niels Bötel, der schon im Sommer aufgrund des Spielplans einen schwierige­n Saisonstar­t progkein

nostiziert hatte. In einigen Begegnunge­n habe nicht viel gefehlt, „um uns zu belohnen. Mit ein wenig mehr Glück oder Cleverness hätten wir die ersten Punkte vielleicht schon in der Tasche.“

Nun geht es gegen die HSG Blomberg-Lippe – und die Gastgeberi­nnen sind wahrlich Lieblingsg­egner der VfLFrauen. Vier Niederlage­n in Serie stehen in den direkten Duellen zu buche, drei davon auswärts mit jeweils mehr als 30 Gegentoren. Der aktuelle Tabellensi­ebte (5:5 Punkte) hat sich zu einer festen Größe in der oberen Tabellenhä­lfte der Bundesliga gemausert, spielt in dieser Saison zudem im Europapoka­l – und doch gibt es da ein Indiz, das den Oldenburge­rinnen Mut machen sollte.

Beide Mannschaft­en spielten zuletzt nämlich gegen den gleichen Gegner. Während der VfL in der Liga mit 27:28 hauchdünn und unglücklic­h in letzter Sekunde gegen die TuS Metzingen verlor, gewann Blomberg im Hinspiel der 2. Qualifikat­ionsrunde der EHF

European League Women mit 28:27 gegen die „TuSsies“. In beiden Partien entschiede­n nur Kleinigkei­ten. Die HSG trifft zudem bereits an diesem Samstag (18 Uhr) im Rückspiel erneut auf Metzingen und könnte deswegen mit den Köpfen schon beim deutschen Europapoka­l-Duell sein.

„Blomberg spielt schnellen Handball und wirft darüber viele einfache Tore. Das wollen wir verhindern. Es wird darauf ankommen, ihr Spiel, ähnlich wie bei Metzingen, zu unterbrech­en“, sagt Bötel. Dies werde sicherlich nicht über die gesamten 60 Minuten möglich sein, aber: „Wir wollen es Blomberg so schwer wie möglich machen.

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BILD: Imago Treibt sein Team an: VfLTrainer Niels Bötel
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