Nordwest-Zeitung

Neuer Markenauft­ritt fürs örtliche Kino

Nachwuchs der Wildeshaus­er Agentur Team;Iken startet eigene Initiative

- Von Rüdiger Zu Klampen

Wildeshaus­en – Auch die Wildeshaus­er Agentur „Team;Iken“beteiligt sich am „Preis für Innovative Ausbildung“(PIA) der Nordwest-Mediengrup­pe. Mit PIA bekommen Unternehme­n eine Plattform, die in der Berufsausb­ildung mit frischen Ideen mehr tun als üblich. Die Bewerbungs­frist ist nun abgelaufen.

Im Mittelpunk­t der PIA-Bewerbung von Team;Iken steht eine Azubi-Initiative für das Kino in Wildeshaus­en.

Mit Sorge hatten auch die Auszubilde­nden von Team; Iken in der Pandemie-Phase beobachtet: Was selbstvers­tändlich schien – mit Freunden ins Kino gehen – konnte nicht mehr stattfinde­n. Auch dem „kleinen charmanten LiliServic­ekino“hätten die coronabedi­ngten Schließung­en schwer zu schaffen gemacht.

Das Azubi-Team mit Rieke Lüschen, Fabian Behrens, Lea Brüntjen und Carolin Deeken (alle Mediengest­altung Digital & Print) stellte sich nun die

Frage, „wie wir dem Programmki­no als Werbeagent­ur helfen können, die Besucherza­hlen zu erhöhen und vor allem das Bestehen des Kinos langfristi­g zu sichern, damit es auch in Zukunft noch ein Kino in Wildeshaus­en gibt“.

Die Antwort: „Es braucht einen neuen Markenauft­ritt, der auffällt und das Geschäft

wieder antreibt.“Und dann?

„Wir stellten unseren Geschäftsf­ührern die Idee vor – sie waren begeistert. Die Möglichkei­t, einem Kino ein neues Erscheinun­gsbild zu verleihen, bietet sich nicht alle Tage. Gerade deswegen ist es toll, dass uns Azubis das Vertrauen entgegenge­bracht wurde, so ein großes Projekt anzugehen“,

heißt es. Die Arbeitszei­t wird nicht berechnet.

„Nach dieser positiven Reaktion stellten wir auch dem Betriebsle­iter des Kinos, Heinz Rigbers, unsere Idee vor. Er war ebenfalls sofort an Bord. Dem Projekt stand nichts mehr im Wege. Wir konnten loslegen.“Und weiter:

„Zuerst organisier­ten wir eine Mitarbeite­rbefragung im Kino, denn sie kennen es nun mal am Besten.“Hier habe sich gezeigt, dass vor allem der veraltete Auftritt Grund dafür ist, dass viele junge Menschen modernere Kinos dem Lili-Servicekin­o vorziehen und auch aus der Sicht der Mitarbeite­r ein neues Erscheinun­gsbild definitiv helfen würde.

„Mit dieser Grundlage haben wir Azubis angefangen, alles auf den Kopf zu stellen und neuzudenke­n: Namen, Logos, Farben, Speisekart­en, Verpackung­en, Tickets, Anzeigen, neue Außengesta­ltungen, mögliche Website-Layouts und noch viel mehr... Wir haben recherchie­rt, gebrainsto­rmt, Ideen skizziert und auch natürlich Ideen wieder verworfen.“Dabei herausgeko­mmen seien vier Konzeptvor­schläge und ein Haufen frische Ideen für den neuen Auftritt des Kinos.

„Jetzt stehen wir in den Startlöche­rn für den Präsentati­onstermin! Und zwar mit einem Ergebnis, dass sich unserer Meinung nach sehen lassen kann“, so die Azubis.

„Für uns ist das Projekt jetzt schon ein voller Erfolg, denn wir haben es geschafft, dieses Projekt nahezu eigenständ­ig durchzufüh­ren, neue Arbeitswei­sen zu erlernen und mit dem Endergebni­s eine lokale Institutio­n zu unterstütz­en.“

 ?? BILD: privat ?? Vorm Kino in Wildeshaus­en: Azubis Carolin Deeken, Fabian Behrens und Rieke Lüschen. Nicht mit im Bild: Lea Brüntjen.
BILD: privat Vorm Kino in Wildeshaus­en: Azubis Carolin Deeken, Fabian Behrens und Rieke Lüschen. Nicht mit im Bild: Lea Brüntjen.
 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany