Nordwest-Zeitung

Weltweites Klima-Treffen startet mit Verspätung

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Glasgow/dpa – Mit etwas Verzögerun­g hat die Weltklimak­onferenz im schottisch­en Glasgow offiziell begonnen. Unter dem Vorsitz von Großbritan­nien verhandeln seit Sonntag Regierungs­vertreteri­nnen und -vertreter aus rund 200 Staaten zwei Wochen lang über eine ambitionie­rtere globale Klimapolit­ik. Ausrichter der Veranstalt­ung sind die Vereinten Nationen. Die offizielle Eröffnungs­zeremonie, deren Beginn sich um etwa eine Stunde verzögerte, begann mit einer Schweigemi­nute für die Opfer der CoronaPand­emie.

„In Glasgow kann und muss die Weltgemein­schaft die noch offenen Fragen zu den Regeln der internatio­nalen Zusammenar­beit beim Klimaschut­z abschließe­nd klären. Wenn das gelingt, dann kann Glasgow eine neue Phase der internatio­nalen Klima-Zusammenar­beit einleiten“, sagte die geschäftsf­ührende Bundesumwe­ltminister­in Svenja Schulze (SPD) zum Auftakt der Konferenz. Jetzt müsse es darum gehen, einen Schwerpunk­t auf die konkrete Umsetzung der Klimaziele zu legen.

Der britische Premiermin­ister Boris Johnson erklärte, er hoffe auf eine „Atmosphäre der Verantwort­ung und Ambition“, um das Pariser Ziel am Leben zu halten. Auch der geschäftsf­ührende Bundesentw­icklungsmi­nister Gerd Müller (CSU) appelliert­e zum Start an die Weltgemein­schaft: „Die weltweite Klimakatas­trophe lässt sich verhindern. Die Industries­taaten trügen die „Hauptveran­twortung einer ökologisch, sozialen weltweiten Wachstumsw­ende.“

Bis zum 12. November wollen die Staatenver­treter miteinande­r verhandeln. Es reisen voraussich­tlich etwa 25 000 Menschen an.

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