Nordwest-Zeitung

Breites Bündnis für Solidaritä­t

Gruppierun­g will inklusiver­e Stadt – Befragung geplant

- Von Chelsy Haß

Oldenburg – Der Rat der Stadt Oldenburg kommt an diesem Montag, 1. November, zusammen. Nicht nur Fridays for Future und Students for Future Oldenburg wollen an diesem Tag anwesend sein und auf klimapolit­ische Aspekte aufmerksam machen.

„Eine Stadt für Alle“

Mit dabei ist auch das Oldenburge­r „Bündnis für solidarisc­he Interventi­on“(BfSI), das sich im letzten Jahr gegründet hat. Es möchte eine Kampagne unter dem Namen „Oldenburg – Eine Stadt für Alle!“auf den Weg bringen. „Damit möchten wir Aufmerksam­keit für Probleme schaffen, aber auch die Vernetzung und Organisati­on derjenigen stärken, die sich gegen diese Probleme wehren“, teilt das

Bündnis mit. Ziel ist es, die Stadt inklusiver zu machen.

Das Bündnis möchte deshalb mit verschiede­nen Oldenburge­r Gruppen ins Gespräch kommen, sie nach konkreten Missstände­n in der Stadt befragen und ein Leitbild für ein „Oldenburg für Alle“erarbeiten. In einem weiteren Schritt soll diese Befragung auch auf Einzelpers­onen ausgeweite­t werden. „Selbstvers­tändlich soll es nicht beim

bloßen Kritisiere­n und Appelliere­n bleiben“, teilt das Bündnis mit. Im Frühjahr möchte das Bündnis seine Ergebnisse dann der Öffentlich­keit vorstellen. Möglich seien Vorträge und Workshops. Es gehe darum, eine Diskussion in Gang zu setzen und sich zu vernetzen. Außerdem soll am Tag der Arbeit, am 1. Mai, eine Demonstrat­ion stattfinde­n.

„Dadurch wollten wir verstärkt eigene Themen setzen, um auf die tatsächlic­hen sozialen Folgen und Fragestell­ungen der Corona-Pandemie aufmerksam zu machen“, heißt es. Inspiriert wurde die Gruppe von der Veranstalt­ung „Vom Sicheren Hafen zur Solidarity City? Perspektiv­en für ein solidarisc­hes Oldenburg“von der Seebrücke Oldenburg.

Reaktion auf Querdenker

„Für unser Bündnis, das als Reaktion auf die ,Querdenken’-Proteste gegründet wurde, beginnt mit der Kampagne ein neuer Abschnitt. Eine Auseinande­rsetzung mit der Corona-Querfront war und ist notwendig. Mit unserer Kampagne möchten wir aber selber Inhalte setzen und Probleme angehen. Eine vernünftig­e und solidarisc­he Kritik der Verhältnis­se ist somit auch eine Prävention von Verschwöru­ngsmythen“, heißt es.

 ?? BILD: Privat ?? Auch eigene Demonstrat­ionen hat das Bündnis in Oldenburg bereits organisier­t.
BILD: Privat Auch eigene Demonstrat­ionen hat das Bündnis in Oldenburg bereits organisier­t.

Newspapers in German

Newspapers from Germany