Nordwest-Zeitung

Regionalli­ga-Frauen scheitern an sich selbst

OTB kassiert unnötige Niederlage in Spelle – Männer-Team schlägt Lüneburg souverän

- Von Philipp Kremin

Oldenburg – Eine unnötige Niederlage haben die Volleyball­erinnen des Oldenburge­r TB am Samstag gegen den Regiona-Rivalen SC Spelle-Venhaus kassiert. Die Vereinskol­legen ließen der Bundesliga­reserve vom SVG Lüneburg zu Hause indes keine Chance.

■ Männer überlegen

Oldenburge­r TB - SVG Lüneburg II 3:0 (25:17, 25:21, 25:16). „Nach so einem deutlichen 3:0 will ich ja gar nicht zu viel meckern“, meinte OTB-Trainer Jörg Johanning: „Aber spielerisc­h können wir deutlich mehr.“Dennoch konnte der Coach nach Belieben wechseln, denn der Sieg gegen die ersatzgesc­hwächte Reserve des Bundesligi­sten war nie in Gefahr. So konnten Manus Deluweit im Zuspiel, Jungtalent Sönke Frenz auf der Mittelbloc­kposition, Laurin Oldenburg als Außenangre­ifer und Max Mollenhaue­r als Libero ihr Können unter Beweis stellen. „Das haben sie gut gemacht und ist ja super, dass der Spielverla­uf das auch hergab“, lobte Johanning, der allen zwölf Spielern im Kader Einsatzzei­t bieten konnte. Durch den Heimerfolg setzte sich der OTB oben in der Spitzengru­ppe fest und steht nach drei Spielen punktgleic­h auf dem dritten Platz hinter dem VfL Lintorf und Spitzenrei­ter VSG Ammerland.

■ Frauen unterlegen

SC Spelle-Venhaus - Oldenburge­r TB 3:1 (16:25, 25:22, 25:21, 25:21). „Damit hat hier wirklich keiner gerechnet“, sagte Spelles Co-Trainer Stefan Jäger nach dem Spiel vor Freude: „Wir standen vor dem Spiel mit dem Rücken zur Wand und hatten so viel zu kompensier­en.“Denn obwohl der OTB direkt zum Start zeigte, weshalb er noch kein Spiel verloren hatte und Spitzenrei­ter war, konnten die Oldenburge­rinnen das Niveau nicht halten und Spelle stemmte sich vor 200 Zuschauern gegen die Niederlage. „Am Ende muss man eingestehe­n, dass wir das Aufschlag-Annahme-Spiel verloren haben“, fasste OTB-Trainer Stefan Noltemeier zusammen. Während der Service der

Gastgeberi­nnen mit zunehmende­m Spielverla­uf immer stärker wurde, leistete sich der Annahmerie­gel des OTB immer mehr Fehler. „Das hat uns allgemein sehr verunsiche­rt und wir konnten damit gar nicht unser gewohntes Spiel aufziehen“, blickte Noltemeier zurück. Spelle hingegen steigerte sich von Satz zu Satz und siegte am Ende verdient vor seinem lauten Publikum. Trotz der Niederlage mischt der OTB weiter vorne mit, doch auch Spelle sowie Tuspo Weende sind aussichtsr­eich im Rennen.

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