Dieser VfB ist kaum zu schlagen
Oldenburg bezwingt Hannover 96 II nach starker Leistung mit 3:1
Oldenburg – Der noch ungeschlagene VfB Oldenburg hat sich auch von der U23 von Hannover 96 nicht die gute Laune verderben lassen. Der Tabellenführer der Südstaffel der Fußball-Regionalliga Nord besiegte die Gäste mit 3:1 und baute sein Punktekonto nach zwölf Spielen auf nun 32 Punkte aus. Die 894 Zuschauer bekamen im Marschwegstadion ein hochklassiges Spiel zu sehen, in dem die 96er zeigten, dass sie dem VfB unbedingt die erste Niederlage beibringen wollten. Doch das Team von VfB-Trainer Dario Fossi war exzellent auf die Angriffe eingestellt.
■ Das Spielgeschehen
Der bärenstarke Robert Zietarski düpierte in der siebten Minute im Mittelfeld seinen Gegenspieler und leitete damit den ersten Angriff des VfB ein. Nach klugem Zuspiel von Gazi Siala sorgte Marten Schmidt mit einem Traumtor, einem Schlenzer ins lange Toreck, für die frühe 1:0-Führung. Die Gäste zeigten sich keineswegs geschockt und setzten ihr technisch brillantes Angriffsspiel fort. Die gute VfB-Defensive um Abwehrchef Marcel Appiah ließ aber kaum gefährliche Situationen zu. Auch wenn die Gäste in der ersten Halbzeit optisch überlegen waren, behielt der VfB den Gegner gut im Griff und setzte mit schnellen Kontern immer wieder für Nadelstiche beim Team von Gäste-Trainer Christoph Dabrowski. Fast mit dem Halbzeitpfiff gelang dem VfB das 2:0. Wieder war Schmidt beteiligt, dieses Mal als Vorlagengeber. Maik Lukowicz war zur Stelle und erzielte sein fünftes Saisontor.
Direkt nach dem Wiederanpfiff hätte der VfB die Vorentscheidung fällen können, doch ein Kopfball von Schmidt (50.) und ein Schuss von Kapitän Max Wegner (53.) verfehlten nur knapp ihr Ziel. Statt einer 3:0-Führung für den VfB verkürzte Hannover durch einen direkten Freistoß von Mick-Peter Gudra auf 1:2 (55.). VfB-Torwart Pelle Boevink war chancenlos, weil der Ball durch die Beine von Freund und Feind sauste. 96 drängte nun auf den Ausgleich, doch die gute Abwehr und ein sicherer VfB-Torwart hatten etwas dagegen. Die letzten 20 Minuten gehörten wieder dem VfB. Mit dem 3:1 durch den eingewechselten
Affamefuna-Michael Ifeadigo (82.) stand der Sieger fest.
■ Die Reaktionen
„Die Tore fielen eigentlich immer zur rechten Zeit“, analysierte Appiah: „Gleich zu Beginn und mit dem Halbzeitpfiff. So etwas nervt natürlich den Gegner. Aber wir haben auch eine starke erste Halbzeit gespielt, in der wir gut gepresst und den Gegner auf Distanz gehalten haben.“
„Das war schon ein sehr starker Gegner“, sagte Fossi, „aber wir müssen uns vor keiner Mannschaft in dieser Liga verstecken. Wir können über 90 Minuten unser hohes Tempo halten und sind auch bei
unseren Torschützen kaum auszurechnen. Und auch die Wechsel bringen keinen Bruch ins Mannschaftsgefüge.“
Appiah war nach dem 3:1Sieg gegen Oberneuland nicht zufrieden gewesen mit der Einstellung der Mannschaft. Das war nun anders. „Heute waren bei uns Klasse und Dynamik im Spiel“, sagte der 33Jährige. Die nächste Partie bestreitet der VfB am kommenden Sonntag (14 Uhr, Marschwegstadion) gegen den VfV Hildesheim.
VfB: Boevink - Appiah, Deichmann, Zietarski, Wegner (79. Ifeadigo), Siala, Adetula (65. Brandt), Schmidt (89. Schultz), Lukowicz (71. Kaissis), Engel, Knystock.