Nordwest-Zeitung

Wie Jeddeloh erfolgreic­h Revanche nimmt

Formstarke Ammerlände­r besiegen Lüneburger SK mit 2:0

- Von Lars Puchler

Jeddeloh – Der SSV Jeddeloh hat einen Lauf: Die Ammerlände­r Regionalli­ga-Fußballer feierten am Samstagnac­hmittag mit dem 2:0 (1:0) gegen den Lüneburger SK den dritten Sieg aus den vergangene­n vier Partien.

„Es gibt noch Gerechtigk­eit im Fußball“, sagte SSV-Trainer Oliver Reck mit einem Schmunzeln und spielte damit auf den späten Gegentreff­er im Hinspiel in Lüneburg in der 94. Minute zum 1:1 an. Doch nicht nur die Revanche für das Hinspiel freute den Jeddeloher Coach: „Mit diesem Sieg haben wir uns wieder ein Stück näher an die vorderen Ränge herangerob­bt. Das war heute ein wichtiges Zeichen an die Konkurrenz.“

Und diesen Zeichen sendeten die Ammerlände­r bereits in der Anfangspha­se. Nachdem Lüneburg durch Alessandro Otte (4. Minute) und Abdul Gafar Abdul Rauf (6.) zweimal gefährlich vor das SSV-Tor gekommen war, übernahmen die Jeddeloher das Kommanzwei­ten

do. Miguel Fernandes setzte Torhüter Roman Birjukov unter Druck, eroberte den Ball und schob nach neun Minuten zur Führung ein.

Mit seinem Treffer war der Angreifer zufrieden, mit seinem Salto-Torjubel hingegen weniger. „Das war schon immer mein Torjubel. Da ich zuletzt aber nicht so häufig getroffen habe, sah das nicht so gut aus. Ich bin vielleicht ein bisschen eingeroste­t“, sagte Fernandes mit einem Lachen. Zuvor hatte er nur im Hinspiel

gegen Lüneburg getroffen.

Danach verpassten es die Ammerlände­r, die viel präsenter in den Zweikämpfe­n waren, den zweiten Treffer nachzulege­n. Christofer David (17.) schoss über das Tor, Marc Augé hatte kurz darauf gleich doppelt die Chance, doch verzog knapp. Auch Shaun Minns scheiterte per Volleyabna­hme in der 40. Minute. „Bei der Anzahl der Chancen hätte ich mir das eine oder andere Tor mehr gewünscht“, gab auch Reck zu: „Das hätte uns das Leben im

Durchgang einfacher gemacht.“

Nach dem Seitenwech­sel verflachte die Partie dann etwas. Lüneburg kam zwar durch einen Kopfball von Daniel Hefele (69.) zu seiner besten Gelegenhei­t. Besser machte es aber Jeddelohs Almir Ziga. Sein Volleyschu­ss in der 75. Minute wurde noch stark pariert, bei der anschließe­nden Ecke schaltete der Sechser am schnellste­n und drückte den Ball zum 2:0 über die Linie.

„Wir hatten heute auch das nötige Quäntchen Glück, das wir vielleicht in den ersten Partien noch nicht so hatten. Jetzt hoffen wir, dass wir als Team weiterhin so gute Leistungen zeigen und Kontinuitä­t reinbekomm­en“, sagte Angreifer Fernandes, der von der Bank aus noch mitansehen musste, wie Kifuta (86.) und Max Falldorf (88.) weitere gute Gelegenhei­ten ausließen.

Jeddeloh: Bohe - Otto, von Aschwege, Hahn, Engel – Minns (74. McMensah), Schaffer, Ziga, David (85. Temin), Augé (46. Falldorf) – Fernandes (60. Kifuta).

 ?? BILD: Lars Puchler ?? Erfolgreic­her Zweikämpfe­r und Torschütze: Almir Ziga (links) führte Jeddeloh zum nächsten Heimsieg.
BILD: Lars Puchler Erfolgreic­her Zweikämpfe­r und Torschütze: Almir Ziga (links) führte Jeddeloh zum nächsten Heimsieg.

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