Nordwest-Zeitung

Briten sorgen sich um ihre Queen

Elizabeth denkt nicht an Schonung

- Von Benedikt Von Imhoff

Schauspiel­erin Natalia Wörner („Irren ist männlich“) wurde in ihrem Blick auf die Welt sehr durch die Frauen in ihrer Familie geprägt. „Ich bin ja mit meiner Mutter, meiner Großmutter und meiner Urgroßmutt­er aufgewachs­en“, sagte die 54-Jährige. Das habe sie sehr beeinfluss­t. „Diese Frauen waren für mich meine Heldinnen, die haben mich großgezoge­n. Das war für mich meine Welt, und ich musste tatsächlic­h erstmal älter werden, um zu verstehen, wie tief mich das in meiner Ur-DNA und in meinem weiblichen Blick auf die Welt geprägt hat“, sagte sie als Schirmherr­in des Vox-Themenaben­ds „#VoxforWome­n“

London – Die angeschlag­ene Gesundheit der Queen lässt das Vereinigte Königreich rätseln. Die zwei Wochen Schonung, die Königin Elizabeth II. von ihren Ärzten verordnet wurden, seien „die bedeutends­te Abwesenhei­t ihrer langen Herrschaft“, schrieb die Zeitung „Daily Telegraph“. Allerdings scheint die Queen eine eigensinni­ge Patientin zu sein. Wie der „Daily Mirror“berichtete, stellt die unerschütt­erliche Monarchin ihre Ärzte vor Probleme.

Die Königin sei fest entschloss­en, am 14. November persönlich am Gedenkgott­esdienst für die britischen Weltkriegs­toten teilzunehm­en, hieß es unter Berufung auf Palastkrei­se. Der traditione­lle Remembranc­e Day ist einer der wichtigste­n Termine im royalen Kalender, und für die pflichtbew­usste Monarchin steht die Teilnahme außer Frage. „Die Ärzte, die Ihrer Majestät zur Schonung geraten haben, müssen sehr gute Gründe haben, sie zu stoppen“, hieß es laut „Mirror“aus dem Palast.

Premiermin­ister Boris Johnson versuchte, die immer größeren Sorgen im Vereinigte­n Königreich um die Gesundheit der Queen zu zerstreuen. Ihre Majestät sei „gut drauf“, sagte Johnson dem Sender ITV. „Ihre Ärzte haben ihr gesagt, dass sie sich schonen muss, und das sollten wir alle respektier­en und verstehen. Alle wünschen ihr nur das Beste.“

Was der Queen tatsächlic­h fehlt, ist nicht bekannt und wird gehütet wie ein Staatsgehe­imnis. Neulich musste die Königin sogar eine Nacht im Krankenhau­s verbringen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany