Silvester-Feuerwerk fällt in vielen Innenstädten aus
Verbote in mehreren Städten im Norden – So sieht es in der Region aus
Im Nordwesten/Göttingen – Das neue Jahr mit Feuerwerksraketen und Böllern begrüßen – das soll in vielen Innenstädten im Norden auch zum Jahreswechsel 2021/2022 nicht möglich sein. In mehreren Städten in Niedersachsen wie etwa in Göttingen, Osterode, Northeim und Hann. Münden sowie auch im Land Bremen sind dafür bereits Böller- bzw. Feuerwerksverbote ausgesprochen worden oder in Planung. Das geht aus einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa hervor. Bürgerinnen und Bürger sollen so unter anderem vor Verletzungen geschützt werden, Gebäude vor Bränden.
Wie sieht es im Oldenburger Land aus? Unsere Zeitung hat bei mehreren Gemeinden und Städten nachgefragt.
Kontrolle im Kurpark
Stephan Onnen, Pressesprecher der Stadt Oldenburg, teilt dazu mit: „Der Stadtverwaltung sind in diesem Jahr bislang keine durch das Land Niedersachsen geplanten Einschränkungen beim Silvesterfeuerwerk bekannt. Auch die Stadt Oldenburg selbst sieht zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Veranlassung, von sich aus etwas zu regulieren.“Es gelte grundsätzlich, dass das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen sowie Reet- und Fachwerkhäusern in Oldenburg verboten sei. Es sei ein Sicherheitsabstand
von 200 Metern einzuhalten.
Darauf verweist auch die Ammerland-Gemeinde Bad Zwischenahn. Zudem gelte „im Landschaftsschutzgebiet ,Zwischenahner Meer‘ ein generelles Verbot von Abbrennen von Feuerwerk“. In der Silvesternacht kontrolliere ein von der Gemeinde beauftragter Sicherheitsdienst die Einhaltung des Feuerwerkverbots im Kurpark, erklärt das Ordnungsamt.
Schutz des Ortskerns
Weiterhin ist im Ortskern von Dötlingen das Abbrennen von Feuerwerkskörpern nicht gestattet – zum Schutz der vielen stroh- und reetgedeckten Gebäude. Das bestätigt Antje Oltmanns, Bürgermeisterin der Gemeinde Dötlingen im Landkreis Oldenburg. Im Detail werde man sich zu dem Thema voraussichtlich Anfang Dezember austauschen und dann wohl eine ähnliche Allgemeinverfügung wie in den Vorjahren erlassen. Auf der Gemeinde-Homepage gibt es dazu einen Kartenauszug.
Wilhelmshaven hatte sich bereits im vergangenen Jahr entschlossen, auf Großfeuerwerke zu verzichten. „Als Stadt am Weltnaturerbe Wattenmeer trägt Wilhelmshaven eine besondere Verantwortung für die Umwelt“, teilt Julia Muth, Pressesprecherin der Stadt, mit. Sollte es für Silvesterfeuerwerke vom Land Niedersachsen Vorgaben zu Einschränkungen oder Verboten geben, „werden diese selbstverständlich umgesetzt“.