45 Kreuzungen mit „Grünem Pfeil“gab es bisher in Oldenburg. An zwei Kreuzungen aber wird aus Sicherheitsgründen nun auf die Rechtsabbiege-Möglichkeit trotz Rotlichts verzichtet. Dies betrifft die Donnerschweer und die Bremer Straße.
In Donnerschwee hätten Verkehrsteilnehmer darauf hingewiesen, dass es durch die Grünpfeil-Regelung immer wieder zu gefährlichen Situationen beim Rechtsabbiegen aus der Wehdestraße in die
Donnerschweer Straße gekommen sei, erklärte die Stadtverwaltung auf Nachfrage unserer Redaktion. Die Polizei habe daraufhin einen Ortstermin anberaumt. Dabei habe sich bestätigt, dass es beim Rechtsabbiegen trotz roter Ampel Konflikte gebe – bei dem Ortstermin selbst sei es zu einem Beinahe-Unfall mit einem rechtsabbiegenden Lkw gekommen.
Auch an der Bremer Straße ist der „Grüne Pfeil“zum Rechtsabbiegen in die Schützenhofstraße abmontiert worden. Dies sollte eigentlich zeitgleich mit dem geplanten Umbau des Kreuzungsbereichs erfolgen. Nun sei der Abbau des „Grünen Pfeils“aber bereits mit der Erneuerung und Neuprogrammierung der Ampelanlage vorgezogen worden, heißt es vonseiten der Stadtverwaltung. Die Kreuzung gilt als Unfallschwerpunkt, 2013 und 2019 waren hier Radfahrer bei Unfällen mit Lkw ums Leben gekommen – dies hatte allerdings nichts mit dem „Grünen Pfeil“zu tun.
Das Verschwinden eines dritten „Grüner Pfeils“hat die Verwaltung nicht veranlasst:
Auch an der Nadorster Straße/ Ecke Lambertistraße fehlte das entsprechende Schild. Der Abbau sei jedoch nicht angeordnet worden, so die Verwaltung. Hier ist am Mittwoch ein neuer „Grüner Pfeil“angebracht worden.
Der „Grüne Pfeil“erlaubt es, trotz roter Ampelschaltung nach rechts abzubiegen. Allerdings müssen Verkehrsteilnehmer zunächst an der Ampel stoppen und sich einen Gesamtüberblick verschaffen – etwa, um Fußgänger oder vorfahrtberechtigte Fahrzeuge passieren zu lassen.