Laves zieht mit Zentrale in Büros am Stau
Gründungsarbeiten für Neubau an Güterstraße laufen – Tausch mit Bildungswerk
Oldenburg/hus – Das Lebensmittelund Veterinärinstitut (Laves) zieht mit seiner Verwaltung von Klein-Bümmerstede im Landkreis Oldenburg im Sommer 2023 nach Oldenburg. Die 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in einem Bürokomplex am Stau/Alter Stadthafen untergebracht. Für das Bildungswerk des Niedersächsischen Handwerks (BNW), das dort in Teilbereichen beheimatet ist, wird an der Güterstraße neu gebaut. Auch einige Ämter der Stadt und Beratungsstellen müssen den Stau verlassen. Für sie wird noch nach einer neuen Adresse gesucht. Die Immobilien und das 7850 Quadratmeter große Grundstück im Karree gehören der „Johannes Oetken & Söhne GmbH & Co. KG“. 2,5 Millionen Euro werden dort investiert.
Oldenburg – An der Güterstraße tut sich was, ein Neubau wird auf Betonpfählen gegründet, das Gelände zwischen Stau und Hauptbahnhof war ehemals sumpfig. Gebaut wird dort für das Lebensmittelund Veterinärinstituts (Laves), allerdings nur indirekt. Denn das Laves wird in die noch vom Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW) genutzten Büros an der Ecke Stau/Alter Stadthafen ziehen, wenn das BNW den viereinhalbgeschossigen Neubau sowie einen Altbautrakt neben dem Hermes-Hotel an der Ecke Güterstraße/ Ankerstraße bezogen hat.
Umzug im Juli 2023
Im Juli 2023 soll der Umzug von Laves aus Klein-Bümmerstede erfolgen, sagt Eelko Möhlmann, Geschäftsführer der „Johannes Oetken & Söhne GmbH & Co. KG“, der die Gebäude und das 8200 Quadratmeter große Grundstück im Karree Stau/Alter Stadthafen/Ankerstraße/Güterstraße gehört. 2,5 Millionen Euro investiert sein Unternehmen dort. 7000 Quadratmeter Bürofläche stehen
Laves dann zur Verfügung. Das BNW nutzt 700 Quadratmeter in einem Altbau direkt am Hermes-Hotel und 1000 im Neubau, der Ende 2022/Anfang 2023 fertiggestellt sein soll. Möhlmann hofft auf einen milden Bauwinter.
Laves benötigt 1000 Quadratmeter zusätzliche Bürofläche und freut sich über eine mit Bus und Bahn optimale Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr sowie eine vor allem für junge Leute attraktive zentrale Lage in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt. Bisher ist das Institut am Röverskamp in KleinBümmerstede beheimatet, das zum Landkreis Oldenburg gehört (und nicht wie der Röwekamp zur Stadt, was gern verwechselt wird). Was aus der Immobilie dort wird, ist unklar. Der Standort Oldenburg wurde vom Land im Lavestituts-Neubau
Gründungsbeschluss festgeschrieben, was nun mit dem Umzug erfüllt wird.
Das in Folge der BSE-Krise (Stichwort „Rinderwahnsinn“) im Jahr 2001 gegründete Institut ist stetig gewachsen. Beheimatet war die Zentrale zunächst am Birkenweg in Wechloy. Durch die Auflösung der Bezirksregierung Weser-Ems zum 1. Januar 2005 kamen mehr Aufgaben hinzu. Noch im selben Jahr bezogen die
Mitarbeiter den Standort in Klein-Bümmerstede. Dort war zuvor das Rechenzentrum der Banken untergebracht. In der Zentrale arbeiten rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 26 davon schon jetzt in Räumen am Stau/Ecke Güterstraße.
Neubau für Institut
Zu Laves gehört auch ein 44,5-Millionen Euro teurer Ins
an der MartinNiemöller-Straße in Kreyenbrück, für den die Standorte am Damm und am Philosophenweg geschlossen wurden. Auch in Kreyenbrück sind rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Die Gewerkschaft Verdi hatte die Adresse Stau 75 bereits vor knapp drei Jahren verlassen und ist jetzt an der Güterstraße 1 zu erreichen. Auch die Stadtverwaltung wird ihre angemieteten Büros in dem Komplex räumen.