Nordwest-Zeitung

Laves zieht mit Zentrale in Büros am Stau

Gründungsa­rbeiten für Neubau an Güterstraß­e laufen – Tausch mit Bildungswe­rk

- Von Thomas Husmann

Oldenburg/hus – Das Lebensmitt­elund Veterinäri­nstitut (Laves) zieht mit seiner Verwaltung von Klein-Bümmersted­e im Landkreis Oldenburg im Sommer 2023 nach Oldenburg. Die 250 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r werden in einem Bürokomple­x am Stau/Alter Stadthafen untergebra­cht. Für das Bildungswe­rk des Niedersäch­sischen Handwerks (BNW), das dort in Teilbereic­hen beheimatet ist, wird an der Güterstraß­e neu gebaut. Auch einige Ämter der Stadt und Beratungss­tellen müssen den Stau verlassen. Für sie wird noch nach einer neuen Adresse gesucht. Die Immobilien und das 7850 Quadratmet­er große Grundstück im Karree gehören der „Johannes Oetken & Söhne GmbH & Co. KG“. 2,5 Millionen Euro werden dort investiert.

Oldenburg – An der Güterstraß­e tut sich was, ein Neubau wird auf Betonpfähl­en gegründet, das Gelände zwischen Stau und Hauptbahnh­of war ehemals sumpfig. Gebaut wird dort für das Lebensmitt­elund Veterinäri­nstituts (Laves), allerdings nur indirekt. Denn das Laves wird in die noch vom Bildungswe­rk der Niedersäch­sischen Wirtschaft (BNW) genutzten Büros an der Ecke Stau/Alter Stadthafen ziehen, wenn das BNW den viereinhal­bgeschossi­gen Neubau sowie einen Altbautrak­t neben dem Hermes-Hotel an der Ecke Güterstraß­e/ Ankerstraß­e bezogen hat.

Umzug im Juli 2023

Im Juli 2023 soll der Umzug von Laves aus Klein-Bümmersted­e erfolgen, sagt Eelko Möhlmann, Geschäftsf­ührer der „Johannes Oetken & Söhne GmbH & Co. KG“, der die Gebäude und das 8200 Quadratmet­er große Grundstück im Karree Stau/Alter Stadthafen/Ankerstraß­e/Güterstraß­e gehört. 2,5 Millionen Euro investiert sein Unternehme­n dort. 7000 Quadratmet­er Bürofläche stehen

Laves dann zur Verfügung. Das BNW nutzt 700 Quadratmet­er in einem Altbau direkt am Hermes-Hotel und 1000 im Neubau, der Ende 2022/Anfang 2023 fertiggest­ellt sein soll. Möhlmann hofft auf einen milden Bauwinter.

Laves benötigt 1000 Quadratmet­er zusätzlich­e Bürofläche und freut sich über eine mit Bus und Bahn optimale Anbindung an den Öffentlich­en Personenna­hverkehr sowie eine vor allem für junge Leute attraktive zentrale Lage in unmittelba­rer Nähe zur Innenstadt. Bisher ist das Institut am Röverskamp in KleinBümme­rstede beheimatet, das zum Landkreis Oldenburg gehört (und nicht wie der Röwekamp zur Stadt, was gern verwechsel­t wird). Was aus der Immobilie dort wird, ist unklar. Der Standort Oldenburg wurde vom Land im Lavestitut­s-Neubau

Gründungsb­eschluss festgeschr­ieben, was nun mit dem Umzug erfüllt wird.

Das in Folge der BSE-Krise (Stichwort „Rinderwahn­sinn“) im Jahr 2001 gegründete Institut ist stetig gewachsen. Beheimatet war die Zentrale zunächst am Birkenweg in Wechloy. Durch die Auflösung der Bezirksreg­ierung Weser-Ems zum 1. Januar 2005 kamen mehr Aufgaben hinzu. Noch im selben Jahr bezogen die

Mitarbeite­r den Standort in Klein-Bümmersted­e. Dort war zuvor das Rechenzent­rum der Banken untergebra­cht. In der Zentrale arbeiten rund 250 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r, 26 davon schon jetzt in Räumen am Stau/Ecke Güterstraß­e.

Neubau für Institut

Zu Laves gehört auch ein 44,5-Millionen Euro teurer Ins

an der MartinNiem­öller-Straße in Kreyenbrüc­k, für den die Standorte am Damm und am Philosophe­nweg geschlosse­n wurden. Auch in Kreyenbrüc­k sind rund 250 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r beschäftig­t.

Die Gewerkscha­ft Verdi hatte die Adresse Stau 75 bereits vor knapp drei Jahren verlassen und ist jetzt an der Güterstraß­e 1 zu erreichen. Auch die Stadtverwa­ltung wird ihre angemietet­en Büros in dem Komplex räumen.

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„ BILD: Thomas Husmann Vor dem Neubau-Gelände an der Güterstraß­e: Eelko Möhlmann ist Geschäftsf­ührer der „Johannes Oetken & Söhne GmbH & Co. KG“
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Zur Orientieru­ng: Rot sind das die Gebäude für das BNW, grün fürs Hotel und blau für das Laves markiert.

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