Bei Werder spricht vieles für Werner
Ex-Kieler Coach nun doch Favorit – Interimstrainer positiv getestet
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Snooker 15.30 und 20.30 Uhr, Eurosport, UK Championship, 1. Runde aus York Eishockey 18 Uhr, Sport 1, Champions Hockey League, EHC München - HC FribourgGottéron
Bremen – Erst war er der TopKandidat, dann sorgten Aussagen von Holstein Kiels Sportchef Uwe Stöver für Skepsis, doch nun spricht vieles dafür, dass Ole Werner der neue Cheftrainer von Werder Bremen wird und damit die Nachfolge des aufgrund seines Impfpass-Skandals zurückgetretenen Markus Anfang antritt. Nach übereinstimmenden Medienberichten stehen der Fußball-Zweitligist von der Weser und der 33-Jährige ganz kurz vor einer Einigung.
Pikant ist die Personalie vor allem deshalb, weil die Bremer an diesem Samstag (20.30 Uhr/Sport 1) ausgerechnet bei Werners Ex-Verein in Kiel gastieren. Letzte Unklarheiten bestehen offenbar bei der vertraglichen Situation. „Ole Werner hat noch einen bestehenden Arbeitsvertrag bis zum 30. Juli 2022 bei Holstein Kiel“, hatte Stöver der „Bild“-Zeitung gesagt. Demnach könnten die Kieler eine Ablösesumme für ihn verlangen. Werner trat jedoch im September freiwillig als Holstein-Coach zurück und hat diesen Vertrag den Medienberichten zufolge bereits zum 30. November gekündigt. Gut möglich ist auch, dass die Kieler ein Engagement Werners in Bremen hinauszögern
Ole Werner
wollen, damit er an diesem Samstag noch nicht an der Seitenlinie stehen kann.
Sollte es zu keiner Einigung kommen, werden bei den Bremern Ex-HSV-Coach Daniel Thioune und nach „Deichstube“-Informationen auch der Österreicher Gerhard Struber von RB New York als TrainerKandidaten gehandelt.
Die Spieler haben indes am Dienstag den dritten Trainer innerhalb von vier Tagen bekommen. Interimscoach Danijel Zenkovic wurde genau wie Mittelfeldmann Nicolai Rapp positiv auf das Coronavirus getestet und sofort in häusliche Quarantäne geschickt. Zenkovic und Rapp sind nach Angaben des Clubs vollständig geimpft. Die Leitung übernimmt vorerst der U-19-Coach und ehemalige Werder-Profi sowie VfB-Oldenburg-Spieler Christian Brand. Unterstützt wird der 49-Jährige von Cedric Makiadi, der von 2013 bis 2015 für die Bremer spielte und nun die U 16 trainiert.