Neuer mobiler Blitzer ist ab sofort im Einsatz
Anlage im Pkw-Anhänger untergebracht – Kontrollen rund um die Uhr möglich
Oldenburg – Der Zentrale Außendienst (ZAD) der Stadt Oldenburg hat eine neue Geschwindigkeitsmessanlage in Betrieb genommen: Seit vergangener Woche ist die kürzlich ausgelieferte Technik im Einsatz. Die mobile Station ist in einem Pkw-Anhänger integriert.
Der neue Blitzer bietet eine Reihe von Vorzügen: Die Tempomessanlage ist mit präziser Lasertechnologie ausgestattet und kann mit ihrem drehbaren Turm beide Fahrtrichtungen gleichzeitig kontrollieren. Außerdem kann die Kamera mithilfe von Stativen auch mobil eingesetzt werden.
Auch abends
Das Gerät ist innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit und an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet flexibel einsetzbar – und das rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche. Bislang konnte die Stadt nur zu den Zeiten blitzen, zu denen auch das Personal im Einsatz war. Das schloss Kontrollen am Wochenende und in den späten Abendstunden weitgehend aus. Doch gerade dann, so berichten Anwohner vieler Straßen immer wieder, sind regelmäßig Raser unterwegs.
Ziel ist laut Verwaltung insbesondere, verlässlich die Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeit an Unfallschwerpunkten, im Bereich von Schulen und Kitas sowie in verkehrsberuhigten Zonen zu überprüfen. Die festgestellten Verstöße werden mittels Datenfernübertragung sofort der Bußgeldstelle übermittelt.
Die Anlage ist batteriebetrieben und kann so bis zu eine Woche lang autonom den Verkehr überwachen. Zum Schutz vor Vandalismus ist das Gerät mit diversen Sicherheitssystemen
So sieht er aus: der neue mobile Blitzer, den die Stadt Oldenburg in Betrieb genommen hat.
ausgerüstet, zum Beispiel mit einer Feuerlöschanlage sowie Schlag- und Bewegungssensoren. Versuche, die Anlage zu beschädigen oder den Messbetrieb zu stören, werden dem ZAD automatisch gemeldet.
285.000 Euro
Die neue Anlage ersetzt die bisher verwendeten Geräte, die aufgrund von Messwertabweichungen, die von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt festgestellt worden waren, seit März dieses Jahres nicht mehr eingesetzt werden können. Zwischenzeitlich hatte
die Stadt ein Leihgerät der Polizei genutzt. Die Ersatzbeschaffung schlägt mit 285.000 Euro zu Buche.
Im Oktober hatte die Stadt darüber hinaus drei neue fest installierte Blitzanlagen in Betrieb genommen. Sie machen ihre Fotos nicht nur bei Geschwindigkeitsübertretungen, sondern auch bei Rotlichtverstößen. Sie sind an der Kreuzung Huntestraße/Amalienstraße, unter der Autobahnbrücke der A 28 an der Cloppenburger Straße und an der Kreuzung Bremer Heerstraße/ Müllersweg postiert. Der Standort für eine vierte Säule wurde noch nicht festgelegt.