Dreijähriges Projekt nach zwei Jahren schon zu Ende
Es war als dreijähriges Pilotprojekt geplant, doch endete es schon nach zwei Jahren: Noch im Frühjahr 2020 gab es auf dem Gelände des Nordwest-Krankenhauses Sanderbusch eine Saatkrähenkolonie mit 230 Nestern. Dann rückte Helmut Pieper an und startete die Vergrämung. Ende März waren nur noch 50 Nester zu finden. 2021 fand die Vergrämung verkürzt statt – nachdem im Februar ebenfalls nur knapp 50 Nester gezählt worden waren,
Bei der Vergrämung hatte Pieper selbst entwickelte Tierattrappen eingesetzt – Fuchs, Waschbär, tote Krähe und Uhu; alle sendeten Warnsignale in „Saatkrähensprache“. Flankiert wurde Piepers Methode von der
Entnahme von Nestern aus Bäumen und Rückschnitt der Kronen. Ziel ist die Ansiedlung der Vögel am Sander See – dort gibt es schon
Das Problem an den Vögeln ist vor allem ihre Lautstärke und ihr Kot: Nordwest-Krankenhaus, Pflegeheim Sanderbusch, Rettungsdienst – sie alle fordern seit vielen Jahren eine Lösung. Seit Jahren versucht der Landkreis, die geschützten Saatkrähen zu vertreiben. Am Sander See sind seit 2014 Locksimulatoren für die Saatkrähen installiert. Sie sollen die Vögel anlocken – der Erfolg war eher mäßig.