Nordwest-Zeitung

Dreijährig­es Projekt nach zwei Jahren schon zu Ende

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Es war als dreijährig­es Pilotproje­kt geplant, doch endete es schon nach zwei Jahren: Noch im Frühjahr 2020 gab es auf dem Gelände des Nordwest-Krankenhau­ses Sanderbusc­h eine Saatkrähen­kolonie mit 230 Nestern. Dann rückte Helmut Pieper an und startete die Vergrämung. Ende März waren nur noch 50 Nester zu finden. 2021 fand die Vergrämung verkürzt statt – nachdem im Februar ebenfalls nur knapp 50 Nester gezählt worden waren,

Bei der Vergrämung hatte Pieper selbst entwickelt­e Tierattrap­pen eingesetzt – Fuchs, Waschbär, tote Krähe und Uhu; alle sendeten Warnsignal­e in „Saatkrähen­sprache“. Flankiert wurde Piepers Methode von der

Entnahme von Nestern aus Bäumen und Rückschnit­t der Kronen. Ziel ist die Ansiedlung der Vögel am Sander See – dort gibt es schon

Das Problem an den Vögeln ist vor allem ihre Lautstärke und ihr Kot: Nordwest-Krankenhau­s, Pflegeheim Sanderbusc­h, Rettungsdi­enst – sie alle fordern seit vielen Jahren eine Lösung. Seit Jahren versucht der Landkreis, die geschützte­n Saatkrähen zu vertreiben. Am Sander See sind seit 2014 Locksimula­toren für die Saatkrähen installier­t. Sie sollen die Vögel anlocken – der Erfolg war eher mäßig.

 ?? BILD: Archiv ?? steigerte sich die Zahl auf 138 im April, berichtete Jens Eden vom Fachbereic­h Umwelt des Landkreise­s. Danach beendete Helmut Pieper die Zusammenar­beit mit dem Landkreis – Eden nannte keine Gründe.
Attrappen wie dieser Fuchs haben 2020 und 2021 im Frühjahr Saatkrähen abgeschrec­kt.
Saatkrähen­kolonien.
BILD: Archiv steigerte sich die Zahl auf 138 im April, berichtete Jens Eden vom Fachbereic­h Umwelt des Landkreise­s. Danach beendete Helmut Pieper die Zusammenar­beit mit dem Landkreis – Eden nannte keine Gründe. Attrappen wie dieser Fuchs haben 2020 und 2021 im Frühjahr Saatkrähen abgeschrec­kt. Saatkrähen­kolonien.

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